Ihr erinnert euch vielleicht an dieses Bild. Collage mit einem Foto aus dem Hamburger Abendblatt mit Mönchen des Drupka-Ordens Ich hatte mich in den Kreis buddhistischer Mönche geschmuggelt, um mit der vollen Wucht eines Symbol-Fotos klar zu machen, welche Haltung mich als Elternvertreterin von der Kronprinz-Klasse  tragen soll. Wenige Wochen sind verstrichen und es ist

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„Meine Schulzeit war schön“, sagte meine Freundin Christiane neulich, „aber die eigenen Kinder als Eltern durch die Schule zu begleiten, ist Stress pur.“ Man leide bei Misserfolgen mit und könne doch nicht helfen. Das mache einen fertig mit der Zeit. Ich kann Christiane gut verstehen. Täglich dieser Drahtseilakt. Helfen oder nicht helfen? Kontrolle oder Vertrauen? Pädagogen

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Vokabeltest in Englisch zurück. Fünf minus. Acht von zwölf Vokabeln waren richtig, aber es fehlte ein Satz, der vier Punkte gab. Fünf minus. Ich setzte mich an mein Laptop und formulierte. „Sehr geehrte Frau x, ich möchte Ihnen die Rückmeldung geben, dass mein Kind traurig und enttäuscht aus der Schule kam. Die Strenge, mit der

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Anfang Dezember des vergangenen Jahres stand eine Frau vor mir im Einrichtungsladen und ließ sich ein Steckenpferd einpacken. „Dies ist das letzte Weihnachtsgeschenk“, sagte sie stolz, „dann habe ich alle.“ Ich schluckte. Es waren noch zweieinhalb Wochen bis Heiligabend und ich hielt Weihnachtsgeschenk  Nr. 1 in Händen. Ich denke viel daran herum, wie ich im

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Am Gartenzaun sprach ich mit meiner Nachbarin von gegenüber. Sie hätte da noch eine Frage, sagte sie und die zarte Falte zwischen ihren Augenbrauen geriet zum Canyon. „Nils“, seufzte sie und machte eine Pause, als sei das nicht der Name für ihr Kind, sondern eine Diagnose. Nils, über den sich schon die Kindergärtnerin wegen seines

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Ich habe mich vergangene Woche über einen Schub neuer Follower gefreut. Kronprinz (14) hat die Entwicklung in einem Diagramm festgehalten. Die Grafik hängt in der Küche. Und er legt Wert darauf, dass nur er den Zuwachs eintragen darf.   Den steilen Anstieg verdanke ich meiner Leserin „Papagena“. Sie hat in ihrem Blog „Die Kunst den

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Friseurin schneidet Kundin die Haare. Friseurin ist selbständig mit eigenem Salon und drei Mitarbeiterinnen. Kundin arbeitet hauptberuflich in der Familie. Friseurin hat eine kleine Tochter, gerade 1 Jahr alt, die seit neustem von 9 bis 17 Uhr in einer Kita betreut wird. Kundin hat mit Freude ihren Beruf als Zeitschriftenredakteurin aufgegeben, als das erste Kind

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„Wer ist verpflichtet, Almosen zu geben?“ – „Die Islamisten.“ – „Nein, Schatz, die spenden nichts, die legen Bomben. Es sind die Moslems.“ – „Und wie hieß noch mal der, der Jesus umgebracht hat?“ – „Pontius Pilatus, er hat Jesus aber nicht umgebracht, er hat ihn zum Tode verurteilt.“ – „Und der war Jude und deshalb

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Immer wieder erschreckt es mich, wie oft Schüler in der 5. Klasse des Gymnasiums mit einer Fünf nach Hause kommen. In Mathe oder Sachkunde, wenn die Punktzahl nicht erreicht ist, okay. Beim Vokabeltest, für den überhaupt nicht gelernt wurde, na klar. Aber in Deutsch für eine selbst geschriebene Geschichte? Meine Beobachtung ist, dass es häufig

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Gestern Abend saß ich mit mehreren Eltern zusammen, und es kam ein Gespräch über das Abitur in Hamburg auf. Ein Vater erzählte, man könne über zusätzliche Kurse in Spaßfächern seinen Abischnitt verbessern, der andere bestritt es vehement. Der Sohn des Spaßfächer-Befürworters will Artist und Feuerspucker werden, die Söhne des anderen stehen am Anfang einer Ingenieurslaufbahn.

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Gestern Abend wollte ich Kronprinz, 14,  noch schnell „Gute Nacht“ sagen. „Der Tag ist nun zu Ende, ich falte meine Hände,  ich freu mich schon auf Morgen, bei Gott bin ich geborgen.“ Das haben wir früher gebetet. Seit einiger Zeit sammelt er sich bei You Tube. Deshalb haben wir das Ritual verändert. Ich fahre ihm

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Am vergangenen Wochenende haben wir uns zuviel abverlangt. Ich habe unserem Sohn abverlangt, mit zu der Tanzaufführung seiner Schwester zu kommen. Mein Mann hat sich abverlangt,  mit den Kindern zum Alstereisvergnügen zu fahren, obwohl er in letzter Zeit so viel gearbeitet hat. Er war so erschöpft, dass die Kinder ihn besser in einem Schlitten mit

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