Wie kann ich mein Kind ermutigen? 

 19/03/2012

Von der Macht des Vertrauens 

Es gibt eine Erkenntnis, die für mich in die „Top Ten“ der Glücklichmacher gehört.

„Ihr Kind so zu behandeln, als wäre es bereits das, wozu es fähig ist, ist die effektivste Bestärkung eines gesunden Selbstbewusstseins.“

Der Satz ist aus dem Buch „Glück der positiven Erziehung. So werden Kinder frei, kreativ und selbständig“ von Wayne W. Dyer. Hier gibt es noch wenige Exemplare gebraucht.

Ich lege dieses Buch ab und zu auf unser kleines Schränkchen im Bad. Mein Mann und ich lieben es, immer wieder eine andere Stelle darin zu lesen. Es ist wie ein Mantra für uns. Es macht uns zu besseren Eltern.

„Ihr Kind so zu behandeln, als wäre es bereits das, wozu es fähig ist, ….“

Auf dem Weg in die Kinderzimmer ertappe ich mich manchmal bei Gedanken wie „Er hat bestimmt wieder nicht aufgeräumt“ oder „Wetten, sie spielt Nintendo statt ihre Hausaufgaben zu machen“. Sicher manchmal stimmen diese Sätze. Aber wenn ich nur noch solche Negativ-Erwartungen von meinen Kindern im Kopf habe, halte ich inne. Manchmal setze ich mich auch hin und schreibe auf, was alles gut läuft:

  • „Sandsack im Keller seit vielen Monaten nicht mehr benutzt. Aggressivität kein Thema mehr.“
  •  „Prinzessin hat die Umstellung auf die neue Schule super gemeistert.“
  • „Ich hatte gedacht, Prinzessin wäre künstlerisch nicht interessiert. Jetzt hat sie das Malen für sich entdeckt.“

Und dann gehe ich noch eine Stufe weiter und notiere Visionen für sie:

  • „Kronprinz wird seinen Weg souverän gehen. Er verfolgt seine Ziele mit hundertprozentigem Einsatz.“
  • „Prinzessin weiß genau, was sie will. Sie wird ihre Stärken gezielt einsetzen.“

Vom anderen „eine höhere Vision zu haben, als er oder sie selber hat“ (Maria und Stephan Craemer), das enthält eine ungeheure Kraft.

Seien wir Visionäre für unsere Kinder, für den Partner, für Schüler, die wir unterrichten, eigentlich für alle Menschen, mit denen wir es zu tun haben.

Immer schön fröhlich Visionen entwickeln.

Uta

Titelbild von Heyday Photism von Pexels. Vielen Dank!

  • Liebe Uta,

    ein guter Wecker, dieser Post von Dir! Ich knacke im Moment auch an so einigen Sachen mit meinen Kindern rum – da bauen mich Deine Zeilen sehr auf. Danke!
    Isa

  • Liebe Uta,

    danke für diesen schönen Beitrag! Ich werde heute auch besonders daran denken…neige leider auch dazu mein Kind zu deckeln.

    Deine Beiträge sind für mich als Mutter eines 7 jährigen Jungen sehr interessant….ich schaue oft bei dir vorbei!

    liebe Grüße

    Uli W.

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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