Und Papa schläft im Kinderzimmer? 

 19/06/2019

Warum Kind-zentrierte Schlaflösungen nicht immer die besten sind.

In den vergangenen Monaten hatte ich mehrfach mit Familien zu tun, bei denen sich die Eltern nachts aufteilen: Das kleinere Kind schläft bei Mama im Elternschlafzimmer, dafür legt sich Papa zum größeren Kind ins Kinderzimmer. Ich schreibe bewusst „dafür“, weil in den Gesprächen deutlich wird, dass die Eltern einen Ausgleich dafür schaffen wollen, dass eines der Kinder bei Mama schlafen darf.
Es mag Familien geben – unsere eingeschlossen -, in denen diese Schlaf-Konstellation in besonderen Situationen (Krankheit oder andere Krisen) eine Hilfe sein kann für ein paar Nächte. Bei den Eltern, mit denen ich jüngst zu tun hatte, war diese nächtliche Aufteilung jedoch zur Gewohnheit geworden. Zum Teil über Jahre bis in die Schulzeit der Kinder hinein. Und mindestens einer der Beteiligten gestand irgendwann, nicht glücklich zu sein mit dem Nächtigen im Kinderzimmer oder damit, den Partner selbst zur Schlafenszeit mit den Kindern teilen zu müssen.
Wegen der Häufung der Fälle habe ich dazu recherchiert. Mein Eindruck ist: das sogenannte Familienbett, in dem alle gemeinsam die Nacht verbringen oder verschiedenste Formen, bei denen die Kinder bei den Erwachsenen schlafen dürfen oder umgekehrt die Erwachsenen bei den Kindern schlafen, setzen sich immer mehr durch.
Begründet wird das mit der Ur- und Frühgeschichte des Homo sapiens: Babys, die nicht direkt neben ihren Eltern am Lagerfeuer geschlafen hätten, hätte der Säbelzahntiger geholt. Diese Angst vor dem Raubtier und vor dem Alleinsein ist dem Baby evolutionär einprogrammiert. Deshalb geraten Babys in Panik, wenn sie allein gelassen werden.
Zum Glück gehört das heute zum Grundwissen von Eltern: SCHREIENDE BABYS NICHT ALLEIN LASSEN! Und hätten wir nochmal mit einem Säugling zu tun, würden auch wir ein großes Familienlager einrichten. Aber gilt das auch für das etwas größere Kind im Kita- oder sogar Schul-Alter? Kann dieses nicht langsam lernen, die Säbelzahntigerangst selbst in den Griff zu bekommen? Zumal es jetzt ja flüchten und ins Bett der Eltern klettern kann, sollte nächtens mal Angst aufkommen? Könnte das Schlafen im eigenen Zimmer das Kind sogar stärken und ihm Selbstvertrauen geben?
Für Familien, die die Erwartung stresst, alle müssten wie die Waltons beieinander schlafen, möchte ich von Anke erzählen. Als Anke und ihr Mann ihr erstes Kind bekamen, war klar, dass das kleine Mädchen mit im Elternschlafzimmer übernachten würde. In einem Baby-Bett, das man an das große Bett hängen kann. Soweit so schön. Nach ein paar Wochen aber fing Klein-Lisa an, mitten im Schlaf Geräusche zu machen. „Es war,“ erinnert sich Anke, „als hätte ein Klein-Tier-Zoo seine Pforten geöffnet. Ein beständiges Schmatzen, Grunzen und Quieken.“ So süß Anke das tagsüber fand, nachts rissen diese Geräusche sie aus der Tiefschlafphase. Morgens war sie völlig gerädert. Drei oder vier Wochen versuchte sie es weiter. Aber als selbst Ohrstöpsel nicht halfen, suchte sie das Gespräch mit ihrer Hebamme. Diese fand, dass eine Anke, die ein Mindestmaß an Schlaf bekam, eine bessere Mama sein konnte, als eine Co-sleeping-Mama, die auf dem Zahnfleisch geht. So wurde Lisa abends nach dem Stillen in das kleine Zimmer direkt neben dem Schlafzimmer gelegt, beide Zimmertüren blieben offen. Zum Stillen stand Anke nachts einmal auf und dann um fünf Uhr früh noch einmal. Nach dem Stillen in den Morgenstunden schlummerten Mama und Kind nebeneinander ein. Dann gab es auch keine Grunzgeräusche. Insgesamt verlief die Nacht für beide ruhiger. Lisa wurde gehört und versorgt, wenn sie sich bemerkbar machte, und Anke hatte wieder eine Tiefschlafphase von mindestens vier Stunden am Stück.
Als dann knapp zwei Jahre später Lisas kleiner Bruder Fritz geboren wurde, schlief dieser – weil kein Grunzer – ein gutes Jahr lang bei Mama und Papa im Elternschlafzimmer und Lisa weiter in ihrem Zimmer. Dies ist der Zeitpunkt, an dem einige Eltern den Impuls haben zu rufen: „Das ist doch ungerecht!“ und das große Geschwisterkind wieder ins Schlafzimmer holen würden, weil sie denken, es könnte sich sonst eine Eifersucht entwickeln.
„Hast du dir darüber keine Sorgen gemacht?“, fragte ich Anke. „Nein. Das war gar kein Thema.“ Und Lisa hätte sich auch nicht sonderlich für Fritz interessiert am Anfang. „Ich bin überzeugt, dass wenn ich als Mutter schon dieses schlechte Gewissen habe, dann springen die Kinder sofort darauf an.“
Inzwischen sind Lisa und Fritz sechs und vier Jahre alt. Fritz ist in ein eigenes Zimmer gezogen, als er ein Jahr alt war. Die Kinder streiten sich mal, aber eine ausgeprägte Eifersucht hat sich nicht entwickelt. Zwischenzeitlich haben beide Geschwister in einem Zimmer geschlafen, aber weil Fritz sich gerne selbst in den Schlaf singt und Lisa das nicht aushält, übernachten beide doch wieder in eigenen Zimmern. Sollte sie nachts mal irgendetwas brauchen, ist Papa für sie zuständig. So hat es das Paar vereinbart. Alle paar Nächte kommt es vor, dass der Vierjährige sich zu Papa kuschelt, dann aber nach ein paar Minuten sagt: „So Papa, jetzt kannst du mich wieder rüberbringen.“
Für Lisa und Fritz beginnt zwischen 19 und 19:30 Uhr das Abendritual mit Waschen, Zähneputzen und gemeinsamem Geschichte-Vorlesen. Abwechselnd darf sich eines der Kinder ein Buch aussuchen. Für Anke ist das pünktliche Abendritual eine wichtige Regel. „Mein Mann und ich sehen uns den ganzen Tag nicht. Dass wir abends Zeit füreinander haben, ist mir heilig.“ Ja, und es passiere, dass Fritz nochmal runter komme, weil er zur Toilette möchte oder wissen will, was Papa und Mama gerade machen. Das sei kein Drama und ebenso klar sei, dass er zeitnah zurück ins Bett gebracht werde. Sie würde sich nie daneben legen, sagt Anke, weil sie dann sofort einschlafen würde und auf die einzige Partnerschafts-Zeit des Tages verzichten müsste.

Aus dem Gespräch mit Anke und aus meiner kleinen Buch-Recherche habe ich Folgendes mitgenommen:

  • Im ersten Lebensjahr hat es Priorität, sich nach den Bedürfnissen des Säuglings zu richten. Viel Körperkontakt, Stillen nach Bedarf, nicht allein schreien lassen, viel am Körper tragen, es bei sich schlafen lassen. Keine Diskussion!
  • Aber auch Eltern, die mit einem Familienbett nicht zurecht kommen, müssen kein schlechtes Gewissen haben. Das Beispiel von Anke zeigt, dass es auch andere Lösungen gibt, nachts feinfühlig auf die Bedürfnisse eines Babys zu reagieren.
  • Etwa zum ersten Geburtstag des Kindes ist die Zeit reif, um zu gucken, ob alle Familienmitglieder glücklich mit dem Abendprogramm und der Schlafsituation sind. So langsam muss sich nicht mehr alles um das Kind drehen.
  • Zum vorherigen Beitrag schrieb meine Leserin Elisabeth folgenden – wie ich finde – treffenden Satz: „Bedürfnisorientierung hat in der Babyzeit einen besonderen Stellenwert und rückblickend stellt sich der Übergang von der Babyzeit in die Kleinkindzeit in Hinblick auf den richtigen Grad an Bedürfnisorientierung als größte „Stolperfalle“ dar.“
  • Um die „Stolperfalle“ zu vermeiden, hilft es, wenn Eltern sich nach einem Jahr, in dem sie mit Haut und Haar für das Baby da waren, fragen: Was brauche ich in Zukunft abends, wie sollte meine Nacht sein, damit ich morgens gut in den Tag starten kann? Was brauchen wir als Paar, um die Nähe zueinander nicht zu verlieren?
  • Wenn ein weiteres Kind kommt, haben wir Erwachsenen schnell das Gefühl: „Oh, jetzt wird unser Kronprinz entthront! Da müssen wir ausgleichen und gegensteuern.“ Natürlich ist es für das Erstgeborene eine große Veränderung, wenn ein Geschwisterkind kommt und natürlich braucht es auch mal exklusive Zeit mit Mama oder Papa. Ich habe aber das Gefühl, dass manche Eltern das Eifersuchtsthema vorweg durch ihre Sorge so richtig befeuern. Vielen Familien würde es gut tun, den Ball etwas flacher zu halten und das Kind mit ihrer ängstlichen Erwartung nicht in die Eifersucht hinein zu steuern.
  • Ein Kind hat sehr feine Antennen für die Stimmungslagen seiner Eltern. Es spürt, wenn sie ihm nicht zutrauen, in einem eigenen Zimmer zu schlafen. „Wenn Mama und Papa es nicht für sicher halten, im eigenen Zimmer zu schlafen,“ so funkt sein Unterbewusstsein, „dann kann ich der Lage nicht trauen.“ Die Unsicherheit der Eltern, ob sie ihm das zumuten können, wird das Kind mehr verunsichern als die Tatsache, allein in einem Bett zu liegen.
  • Körperliche Nähe – so dachte ich früher – kann es gar nicht genug geben. Das ist wie eine Garantie für ein gesundes Selbstbewusstsein in späteren Jahren. In Remo Largos Baby-Buch aber habe ich in dem Kapitel über Schlafverhalten folgendes Zitat gefunden, das mich aufgerüttelt hat:

Eine möglichst große Nähe und Enge in der körperlichen Beziehung wird häufig mit psychischem Wohlbefinden und einer starken Bindung gleichgesetzt. Dies ist jedoch eine zu einseitige Vorstellung von der Entwicklung der emotionalen Sicherheit, denn auch Selbstständigkeit trägt wesentlich zum Sichgeborgenfühlen und zu Selbstvertrauen bei.

Remo Largo: Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren. Vollständig überarbeitete Neuausgabe. München 2017, Seite 215)
Ich möchte dir nicht das Familienbett oder andere Co-Sleeping-Lösungen ausreden, wenn das für euch funktioniert. Nur wenn ihr das Gefühl habt, es entwickelt sich nicht in eine gute Richtung, alles dreht sich nur noch um die Kinder, die Erwachsenen haben weder Zeit als Paar noch für sich allein, es gibt kaum noch Möglichkeiten, für sich selbst mal wieder Kraft zu schöpfen, das Elternsein frisst einen auf mit Haut und Haar, dann ist es vielleicht eine Idee, sich die Schlafsituation der Familie näher anzuschauen. Denn die ist für alle eine wichtige Kraftquelle.
Familienleben heute hat sich-  vor allem in gebildeten Schichten – zu einer sehr Kinder-zentrierten Angelegenheit entwickelt. Dass dieser Fokus nicht gut tut, habe ich selbst erlebt. Deshalb möchte ich Eltern helfen, nicht in diese Falle zu tappen. Wie sehr erleichtert das den Alltag! Wie sehr bringt es Kinder in ihre eigene Kraft!
Immer fröhlich zu seinen eigenen Schlafbedürfnissen stehen,
eure Uta

PS: Das Titelbild ist von Tatiana Syrikova von Pexels. Vielen Dank!

  • Ich finde es wichtig bei jedem Kind, bei jeder Familie individuell tu schauen…und bin ehrlivh gesagt der Meinung, dass ein Kind genauso ein Anrecht hat nicht allein schlafen zu müssen bzw mit dem sehr angenehmen Gefühl der Nähe anderer Menschen zu schlafen wie es auch seine Eltern haben…Für mich ist einfach Willkür und althergebrachte Machtdemonstration wenn die Eltern schön zusammen einschlafen gehn und das Kind soll bitte gefälligst lernen allein zu schlafen…Ich lieb es wenn wir alle zusammen schlafen, Vorraussetzung ist allerdings unser Riesenbett. Und klar, wenn einer leidet muss man was verändern…aber auch da zählen nicht nur die Erwachsenen. Ich finde wir sollten die kurze Zeit in der Kinder bei zns schlafen wollen einfach genießen…viel zu schnell ist sie vorbei. Fröhliche Grüße aus dem Familienbett 🙂 mit gerade 3 von 6 Mitgliedern ,der Rest schläft unter den Sternen auf dem Balkon

  • Hallo Uta,
    Danke für den Text. Ich fühle mich gerade ein wenig bestätigt, so blöd das klingt. Unsere Kinder (3 Mädchen) haben in den ersten ein, zwei Monaten quasi auf meiner Brust geschlafen, dann hat sich meist eine bestimmte Zeit eingependelt, wo sie für die Nacht eingeschlafen sind, das dann auf meinem Arm beim Stillen. Sobald sie schliefen, legte ich sie in ihr eigenes Bettchen, das so lange in unserem Schlafzimmer stand bis ich merkte, dass wir alle uns nachts gegenseitig wach machten. Aber vor allem wir das Baby, weil wir später als es zu Bett gingen und dann ins Zimmer schleichen mussten, das Licht nicht mehr angemacht werden konnte und selbst das Rascheln unserer Bettdecke zu laut war. Das Baby wurde wach, fing an zu quengeln und ließ sich nur durch stillen und rumtragen beruhigen.
    Da zog das Baby dann in sein eigenes Zimmer um (das war so mit 6-8 Monaten)und kurze Zeit später schliefen die Kinder alle durch, mit einmal stillen am frühen Morgen. Bis heute schlafen die Mädels alle in ihrem eigenen Bett mit Einschlafbegleitung ein und auch durch, mit Phasen wo es schwieriger und dann wieder ganz einfach ist. Und bei Krankheit gibt es auch Ausnahmen. Morgens kommen sie oft zu uns ins Bett was für uns vollkommen in Ordnung ist.
    Aber eine Zeit lang war ich tatsächlich sehr verunsichert, weil das Familienbett überall so angepriesen wurde und ich dem nichts abgewinnen konnte. Denn, wenn eins der Kinder (Wachstumsschub, schlechte Träume, …) nachts wach wurde und zu mir wollte, lag es eine Viertelstunde bei mir im Bett, wir konnten beide nicht schlafen, sondern kuschelten ein wenig und dann brachte ich es zurück ins Bettchen und zack, schlief es ruhig und ohne Probleme wieder ein. Und das alles ohne irgendein Schlaftraining, schreien lassen o.ä.
    Meine Verunsicherung wegen des Familienbetts hat sich tatsächlich auf das für uns funktionierende Schlafsystem ausgewirkt und auch auf das, wo wir uns als Eltern eigentlich einig waren. Da haben wir plötzlich rumdiskutiert. Hat sich wieder gelegt,weil wir wissen,was bei uns funktioniert und dass ich nicht jeden Elterntrend mitmachen muss. (Für mich eine Gefahr, wenn ich verschiedene Elternblogs lese)
    Ich weiß, jedes Kind ist anders, jede Familie hat andere Strukturen.
    Ich bin zb. im Moment zu Hause, arbeite nicht und bin mit unserem vierten Kind schwanger. Die Kinder haben mich abgesehen von den drei -vier Stunden im Kindergarten jeden Tag den ganzen Tag und es ist anstrengend, aber auch eine tolle Zeit. Nur abends ist dann eben Feierabend und ich brauche Zeit für mich und meinen Mann, der oft im Dienst ist.
    Was ich mir vorstellen kann, ich weiß es natürlich nicht, dass man als Eltern die Zeit mit den Kindern ein wenig anders aufholen will bzw die Kinder es auch brauchen, wenn sich Eltern und Kinder früh morgens trennen und erst am späten Nachmittag oder sogar erst abends wiedersehen. Dass dann alle die Nähe genießen im Familienbett.
    So, jetzt bin ich fertig ?
    Von den letzten Beiträgen habe ich übrigens viel mitgenommen. Gerade durch die ausführlichen Erklärungen von Rita Messmer als auch verschiedenen Meinungen in den Kommentaren habe ich einiges in meinem Kopf ordnen können bzw verstehen können, was mir intuitiv richtig erschien, aber anscheinend nicht so populär ist.
    Deswegen mag ich diesen Blog so.
    Vielen Dank!

  • Liebe Uta,
    bei uns ging es irgendwann darum, was die Mehrheit brauchte. Ohne Kinder im Bett (also jeweils einzeln als Baby) hat es meinem Mann viel besser gefallen, dafür haben ich und das jeweilige Baby nicht gut geschlafen, weil ich aller paar Stunden (manchmal auch Minuten) aufstehen musste. Zu dritt im Bett hat meinem Mann zwar nicht so gepasst, aber dann konnten wir alle mehr und tiefer schlafen. Als ich nachts weniger stillen musste, kam das Kind ins Beistellbett direkt an unserem Bett und mit 4 ungefähr ins eigene Zimmer. Das hat letztendlich für (fast) alle am besten gepasst und wir hatten seitdem eine überschaubare Anzahl an Nächten, an denen die Kinder nachts zu uns wollten. Mittlerweile kommen sie nur noch, wenn sie krank sind oder Angst haben, gehen aber auch problemlos nach einer Kuschelzeit wieder in ihre eigenen Betten.

  • Jetzt komme ich mal mit meinen Erfahrungen um die Ecke.
    Wir haben den Absprung aus dem Familienbett erst spät und nur schwer geschafft. Bei meinem Kleinen habe ich lange schlecht geschlafen, weil er sich so viel bewegt hat und ich deswegen auch unruhig geschlafen habe. Erst jetzt (er ist 5 1/2 Jahre alt), schläft er ziemlich sicher in seinem großen Bett im Kinderzimmer durch. Manchmal kommt er frühmorgens rüber in sein Kinderbett, das noch im Schlafzimmer steht.
    Mein Großer war nicht so anstrengend, was das Schlafen angeht. Und er hat mit 4 Jahren in seinem Zimmer geschlafen.
    Und beide akzeptieren, dass nach dem Vorlesen noch kurz gekuschelt wird und dann ist Schluss. Jeder bekommt seine eigene Geschichte, also nehme ich mir abends durchaus viel Zeit. Aber dann ist auch gut.
    Klar gibt es Ausnahmen. Aber in der Regel geht es so.
    Den Anstoß, mich nicht länger auf noch mehr kuscheln usw. einzulassen hatte ich, weil die Kinder beim Papa so schnell und problemlos ins Bett gebracht werden konnten, wenn ich nicht da war.
    Es war ein Prozess und mit Ungeduld verzögert sich alles. Aber wenn man genug Leidensdruck hat und sich und den Kindern die Zeit gibt, ein geliebtes Ritual zu ändern, geht das auch, obwohl es unmöglich und in weiter Ferne scheint.
    Viele Grüße,
    Marie

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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