Bücher-Tipps für Jungs 

 18/12/2019

Neun erprobte Empfehlungen für das Alter 6 bis 16 Jahre

Nachdem der Beitrag davor eher Lesetipps für Mädchen enthielt, hat meine Leserin SteffiFee mir kurzerhand ihre Empfehlungen für die Jungs-Lektüre geschickt.
Unter den Kommentaren konntet ihr ihre Tipps schon lesen. Damit der Text aber niemandem entgeht, weil sicher nicht alle ständig in die Kommentar-Spalte gucken, bringe ich ihn auch als Beitrag. Denn Lesen ist SteffiFee und mir wirklich ein Herzensanliegen. Und die Jungs sind es auch. 

SteffiFee schreibt:
Ich kenne etwa die Hälfte der in dem vorherigen Beitrag vorgestellten Bücher – und sie sind eher auf eine weibliche Zielgruppe ausgerichtet, auch wenn Jungen wichtige Rollen spielen. Selbst die Woodwalker-Reihe, in der die Hauptperson ein Junge ist, werden doch viele Themen behandelt, die ich eher mit Mädchen in Verbindung bringen würde.
Darf ich ein paar Vorschläge für Jungs machen?

  • Ghostsitter (mehrere Bände) von Tommy Krappweis: Der 14jährige Tom Röschenberg erfährt, er habe vom Bruder seiner Oma eine Geisterbahn geerbt. Und das Tollste: Die darin befindlichen Monster und Wesen sind tatsächlich echt! Mit ihnen muss Tom absurd witzige und spannende Abenteuer bestehen. Sprüht vor Wortwitz! – ab 8 Jahren, aber mein knapp 14jähriger beömmelt sich auch noch (und ich auch).
  • Gregs Tagebuch (Band 1 -14) – ja ich weiß, alt bekannt. Gerade ist der neue Band herausgekommen und so langsam fangen Greg und Manni und Roderick zu nerven an, aber für die Jungs ist es immer wieder witzig und auch gut für Lesemuffel zu schaffen! – ab 8-9 Jahren
  • Miles and Niles von Jory John, Mac Barnett und Kevin Cornell (Illustrationen):
    Miles muss wegen eines Umzugs auf eine neue Schule. Dabei hatte er auf seiner alten Schule den Ruf des allerbesten Streichespielers. Den muss er sich jetzt erst wieder erarbeiten – und hat in Niles, dem Lehrerliebling, eine unerwartet harte Konkurrenz. Sehr schräge Charaktere, sehr lustig. – ab 10 J.
  • Tesla 1: Teslas unvorstellbar geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis von Neal Shusterman und Eric Elfman: Es beginnt ziemlich traurig: Bei einem Hausbrand stirbt Nicks Mutter bei dem Versuch, ihre Söhne zu retten. Die aber sind schon in Sicherheit. Da die Familie alles verloren hat, ziehen sie in ein uraltes Haus, das Nicks Großtante gehörte. Auf dem Dachboden findet Nick jede Menge Zeug, komischen Schrott – und da er hier oben sein Zimmer einrichten möchte, beschließt er, einen Hausflohmarkt zu veranstalten, und das ganze Geraffel zu verkaufen. Allerdings sind die Gegenstände Teil einer sehr genialen Maschine des legendären Tesla (nicht des Autos, sondern Edisons Widersacher oder umgekehrt). Und sie haben geradezu magische Eigenschaften – die teilweise sehr, sehr, sehr gefährlich sind. Ehe Nick begreift, was überhaupt abgeht, sieht er sich in Abenteuer verstrickt. Denn auch eine sehr geheime Geheimorganisation ist hinter der Wundermaschine her. Inzwischen gibt es zwei weitere Bände.Ab etwa 11 Jahren (ist schon recht kompliziert manchmal).
  • Außerdem, ohne dass ich jetzt den Inhalt beschreibe: Tom Gates-Reihe von Liz Pichon, ist ein bisschen wie Gregs Tagebücher, aber nur ein bisschen.
  • Tintenherz von Cornelia Funke. Für geübte Leser
  • eigentlich alles von Andreas Steinhöfel – „Dirk und ich“ ist zu Weihnachten einfach schön, genauso wie „Es ist ein Elch entsprungen“ – beides ab 6/7 Jahren, auch schön zum Vorlesen! Für ältere Kinder und solche, die Tschick mochten, ist „Die Mitte der Welt“ von Steinhöfel sehr lesenswert (ab 14 J.)!
  • Matthias Morgenroth: Freunde der Nacht. Tolles Buch für 7-8 Jährige, auch sehr schön gestaltet.
  • Die Reihe um Flavia de Luce von Alan Bradley. Für Jungs, die kein Problem mit Mädchen als Protagonistin haben und gerne gute Krimis lesen, die wenig mit typischen Kinderkrimis a la TKKG, ??? etc. zu tun haben.

Liebe SteffiFee, danke, dass du dir die Zeit genommen hast, eure Empfehlungen für uns aufzuschreiben!

Sowohl die Liste von Dorthe als auch die von SteffiFee erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zum Glück gibt es noch viele weitere gute Bücher. Dies sind einfach sehr persönliche und in Familien erprobte Lieblings-Bücher. Solche Tipps habe ich immer am liebsten. Ich hoffe, ihr könnt die eine oder andere Anregung daraus mitnehmen.


Immer fröhlich Bücher verschenken,


Eure Uta 


* Photo by Victoria Borodinova from Pexels, thanks!

* unbezahlter Werbebeitrag


  • Liebe Uta,
    vielen Dank, genau das habe ich gebraucht!
    Von uns noch der Tipp „Der kleine Major Tom“.
    Herzliche Grüße und wunderbare Weihnachtstage,
    Frieda

  • Liebe Uta!
    Oh bei Büchern gerate ich ins Schwärmen, sie sind das Einzige, was unbegrenzt bei uns Einzug halten darf.
    Ich mag immer noch sehr Klassiker wie „Ronja Räubertochter“, „Krabat“, „Puh der Bär“, „Ferien auf Saltkrokan“, „Funklerwald“ (das liebt meine Tochter, geht aber auch für Jungs), „Rasqal der Waschbär“…
    Hach, es gibt sooo viele ☺️
    Lieben Gruß!

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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