Warum es so wichtig ist, der eigenen Unklarheit auf die Schliche zu kommen.

Die Mama einer dreijährigen Tochter kommt in die Beratung, weil es sie stört, dass die Kleine abends nicht ins Bett gehen will. Lilly sagt, sie möchte noch nicht schlafen, sondern bei den Eltern unten im Wohnzimmer sein. Auch das Angebot, sie könne noch in ihrem Zimmer spielen, bis sie müde werde, funktioniert nicht. Das Mädchen will bei Papa und Mama sein. Unbedingt. Der Mutter aber wird das zu viel. Sie ist den halben Tag berufstätig, verbringt den Nachmittag mit ihrem Kind und wünscht sich ab 21 Uhr Zeit für sich und ihren Mann. Allerdings möchte sie nicht, dass ihre Tochter sich abgelehnt fühlt, und sie möchte ihr Bedürfnis nach Nähe zu den Eltern und nach Wachsein respektieren.
Das Beispiel stammt von Jesper Juul (Leitwölfe sein. Liebevolle Führung in der Familie. Weinheim 2016, S. 67 – 71, Affiliate-Link).
Juul stellt der Mama eine wichtige Frage: „Haben Sie sich für Ihre eigene Erwachsenenzeit entschieden? Oder wollen Sie die nur, wenn es möglich ist?“
Man könnte auch fragen: „Oder wollen Sie die nur, wenn ihr Kind Ihnen die Möglichkeit dazu gibt?“
Denn in diesem Fall hat das Kind die Führung übernommen.
An dem einfachen Beispiel kann ich ein paar Dinge deutlich machen:

  • Die Absicht ist unklar. Zwar wünscht sich die Mama (und vielleicht auch der Papa) Erwachsenenzeit. Aber sie stellen ihre Bedürfnisse hinter denen des Kindes zurück, weil sie fürchten, es könnte sich abgelehnt fühlen. Mit dieser stärkeren und tieferen Absicht oder Angst kooperiert das Kind. „Ihr habt Angst, ich könnte mich abgelehnt fühlen? Dann steige ich ein in dieses Spiel und bestätige eure Befürchtungen, dass es untragbar für mich ist, um 20 Uhr im Bett zu sein und einzuschlafen.“ So sind die Eltern zwar genervt, übermüdet und unzufrieden, ihre Partnerschaft leidet, aber sie bekommen Recht für ihr Verhalten. Denn siehe: Das Kind ist ja gar nicht müde und es ist zufrieden, wenn es bei uns ist. Wir tun also das Richtige … auch wenn wir auf dem Zahnfleisch gehen und das Abendritual immer länger wird.
  • Natürlich gehört es zum Eltern-Leben, in vielen Situationen die eigenen Bedürfnisse hinter denen der Brut zurück zu stellen. Besonders bei kleinen Kindern. Und oft macht man das ja gerne. Wenn eine Dreijährige aber morgens Anregung und Spiel in der Kita gefunden hat, mit Gleichaltrigen zusammen war, gesunde Mahlzeiten genossen hat, den Nachmittag mit einem Elternteil verbracht hat, eine Gute-Nacht-Geschichte gehört hat und geknuddelt und geknutscht wurde, sind alle wichtigen Bedürfnissen befriedigt. Alles ist getan. Die Welt ist in Ordnung. Es gibt weit und breit keinen Grund, sich ungeliebt oder unglücklich zu fühlen – es sei denn, ich empfange entsprechende Signale von meinen Eltern und sie geben mir – im wahrsten Sinne des Wortes – das Gefühl, ich könnte mich so fühlen.
  • Die einzigen Grundbedürfnisse, die bei Lilly unbefriedigt bleiben, sind Folgende: das Bedürfnis nach Führung in alltagspraktischen Dingen, das Bedürfnis nach Klarheit und Sicherheit der Eltern, das Bedürfnis, ein Vorbild für gesunde Selbstliebe zu haben, zu erleben, wie ein Erwachsener für eigene Bedürfnisse einsteht, und das Bedürfnis des Kindes nach einer funktionierenden und liebevollen Partnerschaft seiner Eltern. Und die leidet häufig nicht nur unter dem Zeitmangel, sondern auch darunter, wenn das Paar sich uneins ist über die Gestaltung und Ausdehnung des Abendrituals oder einer der beiden es nur zähneknirschend erduldet.
  • Noch eine Ergänzung zum Punkt „mangelnde Klarheit“: Das Kind spürt, dass seine Eltern so etwas wie eine Öffnung haben. Das kann das schlechte Gewissen sein, an dem Tag nicht viel Zeit für das Kind gehabt zu haben, es kann das eigene Bedürfnis nach Anerkennung sein und die Sehnsucht nach dem Gefühl, eine gute Mama zu sein, es kann die Idee sein, dass eins der Kinder sich benachteiligt fühlen könnte und man für Ausgleich sorgen sollte … In diese „Öffnung“ geht das Kind. Es hat feine Antennen für die Bedürftigkeit seiner Eltern. Aber indem das Kind die „Öffnung“ schließt, ist niemandem geholfen. Im Gegenteil. Das Kind bekommt immer mehr Verantwortung dafür aufgebürdet, wie es in der Familie läuft. Dabei ist es  der Job der Erwachsenen, die „Öffnung“ zu schließen. (Indem sie sich fragen: Was will ich wirklich? Wie soll unser Abend aussehen? Woher kommt bei mir diese „Öffnung“? Was lässt mich unklar sein?)
  • Das wichtigste ist aber mein letzter Punkt: Merkt ihr, was hier passiert? Genau betrachtet, lehnen die Eltern lediglich ab, abends noch mit dem Kind zu spielen. Sie lehnen nicht Lilly ab! Es sind die Eltern, in diesem Fall die Mama, die diese Verknüpfung „Aufbleiben dürfen = gesehen und geliebt werden“ ins Spiel bringt. Damit trainiert sie ihr Kind darauf, Liebe an die Erfüllung von Bedingungen zu knüpfen. „Wenn ich nicht aufbleiben darf, habt ihr mich wohl nicht lieb.“ – „Wenn ich das zweite Eis nicht bekomme, bin ich euch nicht wichtig.“ Und später überträgt es das auf seine Freundschaften und der Kuh-Handel der Gefühle geht weiter: „Wenn ich Greta mein Sticker-Album nicht überlasse, will sie sicher nicht mehr meine Freundin sein.“ Ständig haben wir dann dieses Gefühls-Gequetsche in unserem Leben. Die Regeln, die wir brauchen, haben nur entfernt mit Liebe zu tun, sondern damit, dass unser Alltag als Familie funktioniert. Die Liebe ist viel größer als das. Und mit einer klaren, liebevollen Haltung ist es kein Problem, freundlich und fest zu sagen: „Du bist um 8 Uhr im Bett!“*
Foto: AdobeStock

Kurz und knackig:

  • eigene Bedürfnisse klären
  • klare Absicht formulieren
  • der eigenen „Öffnung“ auf die Spur kommen
  • schlechtes Gewissen untersuchen (Ist es berechtigt oder kann ich es in die Wüste schicken?)
  • Selbst-Liebe-Lehrer sein
  • wenige, aber klare Regeln für Alltagsabläufe
  • fest und freundlich sein
  • knuddeln und knutschen

Immer fröhlich bleiben,
eure Uta
*Vielleicht hilft es euch, gedanklich zu starten mit: „Ich liebe dich und“ und dann laut zu sagen „du bist um 8 Uhr im Bett“, „und du putzt jetzt die Zähne“, „und du bist um 7:30 Uhr fertig angezogen!“.
PS: Natürlich wird es Situationen im Leben geben (Oma sehr krank, schlimmer Streit mit der besten Freundin, Haustier gestorben …), in denen jeder Plan bedeutungslos wird und wir lange am Bett sitzen, alle in einem schlafen oder den Mond anschauen gehen.

  • „*Vielleicht hilft es euch, gedanklich zu starten mit: „Ich liebe dich und“ und dann laut zu sagen „du bist um 8 Uhr im Bett“, „und du putzt jetzt die Zähne“, „und du bist um 7:30 Uhr fertig angezogen!“.“
    Vielleicht kann man auch genauso laut davor sagen: „Ich liebe dich“. 🙂
    Liebe Grüße
    Dana

  • Hallo Uta,
    vielem, was du schreibst, kann ich voll zustimmen, aber ich finde irgendwie, dass das Schlafen gehen hier ein schlechtes Beispiel ist. Ich glaube schon, dass ein 3jähriges Kind das Bedürfnis nach Nähe zu Mama und Papa (der vielleicht erst kurz vorher nach Hause gekommen ist?) hat, so dass es vielleicht nicht allein einschlafen oder längere Zeit allein spielen kann. Liebe ist etwas Größeres, da bin ich ganz bei dir, aber dass ein Kind sich abgelehnt fühlt, wenn es die Botschaft bekommt, dass seine Anwesenheit ab 20 Uhr stört, könnte ich mir schon vorstellen.
    Das Bedürfnis der Eltern nach Erwachsenenzeit steht aber natürlich auch außer Frage. Da sehe ich es in der Verantwortung der Eltern, sich darüber klar zu sein, was sie eigentlich wollen (Zeit für sich? Weniger Zeit für nervenaufreibende Abendrituale? Paarzeit? Zeit sich zu unterhalten? Jeden Tag ein bisschen oder ab und zu einen ganzen Abend?) und dann eine Lösung zu finden. Die kann ja ganz unterschiedlich aussehen… Das Abendritual wird eher gestartet, so dass die Schlafbegleitung zur gewünschten Uhrzeit fertig ist. Oder viele andere Möglichkeiten.
    LG
    Katrin

    • Perfektes Timing! Mit genau diesem Problem hat(te) mein Mann zu kämpfen. Er konnte unserem Sohn einfach kein wirkungsvolles Nein zu seinem pausenlose Drängen nach Spielen entgegensetzen. Ich schickte ihm sofort diesen Link und hoffe, er zieht daraus Nutzen. Mir selber fällt es irgendwie schwer, die Grundessenz des Problems darzustellen. Zum Glück konnte dein Post das jetzt umso besser! Danke dafür!

    • Liebe Katrin, danke für deine Ergänzung! Du schreibst „…dass ein Kind sich abgelehnt fühlt, wenn es die Botschaft bekommt, dass seine Anwesenheit ab 20 Uhr stört, könnte ich mir schon vorstellen.“
      Hier geht es darum zu lernen, dass nicht ich störe, sondern das Verhalten. Bitte nicht daraus folgern, dass ich meine, man sollte Dreijährige allein weinend im Dunkeln lassen. Eine Lösung für die Familie aus dem Beispiel könnte sein: sich zusammen als Eltern mehr Klarheit verschaffen, was jeder möchte. Diese Klarheit wird nach ein paar Abenden zu einem besseren Einschlafen des Kindes führen. Der Horror vor dem Abendritual verschwindet. Man freut sich wieder auf das Vorlesen, Singen oder was auch immer stattfindet, weil auch die Erwachsenen wissen: danach haben wir verlässlich Zeit für uns. Und wenn sich das eingespielt hat, muss sich niemand abgelehnt fühlen, weil das einfach ein Ablauf ist, mit denen es allen besser geht.
      Danke für deinen Kommentar! LG Uta

  • Liebe Uta,
    vielen Dank für diese Anregung! Die Suche nach der eigenen Öffnung ist für mich sehr hilfreich. Ganz konkret heute morgen: Der Große ist krank, der Kleine (fast 4J.) geht momentan nicht gerne in den Kindergarten (obwohl es ihm dort gut geht, er tolle Erzieherinnen und viele Freunde hat) und erst recht nicht, wenn der große Bruder zu Hause bleibt. Ich wollte aber, dass er geht. Und plötzlich wurde mir klar, dass meine Öffnung in diesem Zusammenhang mein schlechtes Gewissen ist und der Eindruck, dass es ein Mangel ist, wenn er in den Kiga geht, während der Große mit mir zu Hause ist. Als ich das klar hatte, konnte ich viel besser als sonst seine Trauer begleiten, ohne emotional mit einzusteigen. Er jammerte zwar im Verlaufe des Morgens immer wieder, ging dann letztendlich aber fröhlich in den Kiga. Wow.
    Mit dieser Perspektive geht es mir übrigens viel besser als mit der „Führung“ – auch wenn ich dem inhaltlich durchaus was abgewinnen kann. Wenn ich „führen“ will, beobachte ich an mir immer eine emotionale Distanz zu meinen Kindern. Mit der Suche nach der Öffnung passiert mir das nicht – weil ich gezwungen bin, meinen Wunsch zu klären.
    Zudem finde ich übrigens noch folgende Beobachtung spannend: Immer wenn ich es schaffe, eine innere Klarheit zu gewinnen, jammert mein Kleiner zwar weiter, auf der Handlungsebene (als Forscherin würde ich sagen „performativ“) kooperiert er jedoch: lässt sich anziehen, zieht seine Schuhe an o.ä. Für mich als Mutter ist es immer ein sicheres Zeichen, dass ich nicht zu viel von ihm verlange.
    Jetzt müsste das mit der Klarheit nur in allen Situationen so einfach sein 😉 Vielen Dank für Deine Anregungen!

    • Liebe Anita, herzlichen Dank, dass du diese Erfahrung mit uns teilst. Aufschlussreich fand ich: „ich konnte viel besser als sonst seine Trauer begleiten, ohne emotional mit einzusteigen.“ Wow!
      Interessant, dass du schreibst, Führen käme dir emotional distanziert vor. Darüber muss ich nachdenken.
      Bei „performativ“ musste ich nachgucken, was es bedeutet: performativ = das, was man ausspricht, gleichzeitig tun. Sprich: er jammert darüber, dass er die Schuhe anziehen soll, tut es aber in dem Moment.
      Es lebe die innere Klarheit! ? Viele Grüße, Uta

      • Liebe Uta, vielen Dank für Deine Antwort! Wenn du magst, kann ich dir das mit der Führung und auch meine Überlegungen zum Perfomativen noch genauer erklären, dann wohl aber besser per Mail 😉 Liebe Grüße!

  • Okay, dann versuche ich es mal. Ich wollte nur nicht Deine Kommentare sprengen 😉
    Zur Führung: Führung ist für mich als Anspruch zu abstrakt. Wenn ich mir vergegenwärtige, dass ich führen muss, dann führt das dazu, dass ich recht starr auf meinem Ziel beharre und es mir aus dieser Rolle schwerfällt, auf meine Kinder einzugehen. Besser kann ich es nicht erklären.
    Und noch ein Kommentar zur Öffnung: Da finde ich tatsächlich, dass die Befassung mit Bedürfnisorientierung (bei mir in Form einer Facebook-Gruppe) zu einem dauerhaften schlechten Gewissen und somit einer beständigen „Öffnung“ führt. Da in all den Diskussionen dann doch meist das Bedürfnis des Kindes in den Mittelpunkt gestellt wird, auch wenn immer die Berücksichtigung aller Familienmitglieder beteuert wird. Und in meinem Hinterkopf wird das dann zu einer beständigen Kritikerin und verunsichert mich in meinem Handeln.
    Und jetzt zum Performativen: Bei der Forschungsmethodologie, mit der ich arbeite, wird zwischen expliziter und impliziter Kommunikation unterschieden. Die explizite Kommunikation können wir ohne große Interpretationsleistung verstehen, es ist das „was“ wir sagen, die Inhaltsebene. Die implizite Kommunikation bezieht sich auf unser Erfahrungswissen, welches beispielsweise Milieus miteinander verbindet und es ermöglicht, dass wir uns ohne größere Anstrengungen verstehen – hier geht es um das „wie“. Die beiden Ebenen sind zwar analytisch zu trennen, in der Alltagskommunikation jedoch miteinander verschränkt. Und wenn mein Sohn jammert, dass er nicht zum Kindergarten will, jedoch gleichzeitig die Schuhe anzieht und damit ermöglicht, dass wir gehen können, dann erklärt er auf impliziter Ebene sein Einverständnis – performativ: über das, was er tut. Und explizit bleibt er bei seiner Position, was wohl auch der Wahrung der Integrität dient.
    Für unsere Klarheit als Eltern ist m.E. wichtig, dass unsere Botschaft auch auf impliziter Ebene eindeutig ist. Diese Eindeutigkeit verlieren wir ganz schnell, ich glaube im Grunde mit jedem „ja, aber“. „Ja, du willst nicht gehen, aber im Kiga sind deine Freunde“. Und schon bestätigen wir implizit, dass es gute Gründe gibt, nicht in den Kiga zu wollen – sonst müssten wir nicht dazu überredet werden. Explizit sagen wir zwar, dass es zum Kiga geht, implizit beginnen wir jedoch mit der Sorge (oder was auch immer) unseres Kindes zu verhandeln – und sind mitten drin im Kuhhandel.
    Das ist jetzt arg akademisch, aber hoffentlich einigermaßen nachvollziehbar? Mir hilft es in der Selbstbeobachtung manchmal zu verstehen, was gerade warum passiert. Das klappt natürlich nur, wenn der Handlungsdruck/Stress nicht zu groß wird, dann verliert sich diese Rationalität ziemlich schnell 😉 Und für mich ist gerade das Finden der eigenen Klarheit DIE Herausforderung des Mutter-Seins…
    Liebe Grüße!

    • Liebe Anita, das ist ein ganz wertvoller Kommentar und regt mich sehr zum denken an- im ganz positiven Sinne:-) Herzlichen Dank! Julia

    • Liebe Anita, ein kurzes, aber großes Dankeschön von unterwegs! Besonders nachvollziehbar fand ich das mit der „beständigen Öffnung“. Herzliche Grüße und danke für den Extra-Beitrag! Uta

    • Liebe Anita,
      das ist ja wirklich interessant. Ich konnte deiner Erklärung gut folgen.
      Interessant finde ich, dass du merkst, dass du mit manchen Begrifflichkeiten einfach nicht gut umgehen kannst, weil du sie auf deine Art interpretierst.
      Rita Messmer hat keine Probleme von Führung zu sprechen, weil sie es positiv umsetzen kann. Andere interpretieren Führung „negativ“. Oder auch die Bedürfnisorientierung, die vielen hilft und vielen anderen Schwierigkeiten macht, weil sie es so interpretieren, dass es wiederum einen unguten Einfluss auf die Familie hat.
      Ja, ich glaube, dass alles irgendwie zusammenspielt und wir UNSEREN Weg in all den „richtigen“ Erziehungmethoden finden müssen. Und allen voran steht die Klarheit. Und wenn die Klarheit durch performative Kommunikation gelingt ist das wunderbar. Muss schmunzeln. Finde ich voll gut:-)
      Und natürlich ist es schwierig in stressigen Situationen, wenn es nicht einfach in einem drin steckt. Aber mit der Übung wird es leichter. Das ist auch schön zu sehen. Da kannst du dir dann auch auf die Schulter klopfen und stolz auf dich sein.
      Liebe Grüße,
      Marie

  • Danke Anita für deinen Kommentar! So gute Gedanken.
    Ich stimme dir zu, auch ich empfinde das Finden der inneren Klarheit als eine der hauptsächlichen Aufgaben von mir als Mama.
    Ich glaube mit innerer Klarheit und wenn man grundsätzlich das Kind „sieht“ läuft Führung eher so von selbst.
    Spannend wird es da, wo mir die innere Klarheit fehlt, also die Öffnung vorhanden ist. Um dann Führung zu übernehmen (quasi über die Öffnung zu stülpen) muss ich mich vielleicht auch von mir selbst emotional distanzieren (es kann ja durchaus anstrengend, schmerzhaft… sein sich mit der Öffnung zu beschäftigen) , so dass ich mich auch den Kindern gegenüber distanziert fühle. Anders ist es dann, wenn ich mich mit der Öffnung auseinander setze, dann bleibe ich auch mit mir in Verbindung und so auch mit den Kindern. Ich erzeuge quasi keine Trennung.
    Also Führung mit innerer Klarheit und dem Sehen des Kindes = leichtläufiger. Führung ohne innere Klarheit führt zu Distanz (auch zu mir selbst)…? ?
    LG

    • Liebe JuSt,
      vielen Dank für Deinen Kommentar. Und ja, das was du da schreibst trifft es ziemlich genau: Wenn die Führung nur übergestülpt ist, schafft sie Distanz. Wenn sie mit innerer Klarheit verbunden ist, passiert sie fast wie von selbst. Danke! LG!

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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