Losglück und Lebenshunger 

 26/09/2013

Mein Mann meinte, ich könne nicht immer Juul zitieren.

Recht hat er.

Obwohl ich Juuls Gelassenheits-Pädagogik schon sehr verfallen bin: seinem Einfühlen ins Kind, seinem rührenden dänischen Akzent bei seinen Vorträgen und seinem Verständnis für familiäres Chaos. Ein Verständnis so breit wie sein Grinsen und so hoch wie die Dünen am Hennestrand.

Ich ging also in den örtlichen Buchladen und bestellte ein Buch von Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram.

„Die meisten bestellen ja Juul“, sagte die Buchhändlerin und tippte Suchbegriffe ein. Ich sagte nichts und drehte am Ständer mit den Kunstkarten.

‚Wie Erziehung garantiert misslingt“‚, meinen Sie den Titel?“ Der Kartenständer quietschte. „Ja, genau das Buch will ich haben.“

Rogge und Bartram stellen fünf Erziehungsirrtümer an Beispielen dar und zeigen, wie man aus der jeweiligen Falle wieder heraus kommen kann.

Als Irrtümer werden genannt, wenn Eltern …

  • glauben, sie könnten ihr Kind dazu bringen, im Leben etwas zu erreichen
  • daran fest halten, dass die Kinder ihnen gehorchen müssten
  • glauben, sie kämen ganz ohne Strenge aus
  • überzeugt sind, sie müssten immer für ihr Kind da sein
  • glauben, sie sollten ihre Kinder glücklich machen

Das sind zum Teil einander widersprechende Erziehungs-Tendenzen. Zu jeder Falle, in die man tappen kann, wird die Geschichte einer Familie erzählt. Die Autoren beschreiben, wie eine Strategie, an der sich Eltern festgebissen haben, zu wiederkehrenden Konflikten führt und das Miteinander sehr mühsam macht.

Ich kann noch keine Empfehlung für das ganze Buch aussprechen, weil ich noch nicht damit durch bin. Aber der Anfang ist vielversprechend.

Da ist Pia, die nach der Trennung von ihrem Mann den Schwiegereltern, sich und der Welt beweisen will, dass sie es auch alleine schafft mit den beiden Kindern. Ihr Mantra sind solche Sätze wie „Im Leben wird einem nichts geschenkt“ oder „Wer nicht hören will, muss fühlen.“

Ganz anders die Situation bei Nele, ihrem Mann Mario und dem gemeinsamen Sohn Jasper. Die Eltern sind beruflich erfolgreich und erziehen den Sohn mit Sätzen wie „Ohne Fleiß, kein Preis“ oder „Was Hänschen nicht lernt …“. Der Junge muss direkt nach der Schule Hausaufgaben machen und sitzen bleiben, auch wenn er sich nicht mehr konzentrieren kann. Zur Belohnung schenken ihm die Eltern ein Golf-Training, das er gar nicht will.

Mit dieser Einstellung – so Rogge und Bartram – blieben die Eltern nicht im Jetzt, sondern wollten ihr Kind auf ein „imaginäres Später“ vorbereiten. Und weil sie ihr Kind nicht in seiner Ganzheit sähen, sondern nur Talente, die sie so gern bei ihm entdecken würden, entstünde permanent Stress in ihrer Beziehung.

Ich möchte hier nicht im Einzelnen aufführen, welche Kurskorrekturen in dem Buch vorgeschlagen werden, um die Lage zu entspannen. Einen Satz aber, der mir besonders gefallen hat, möchte ich herausgreifen:

„Jeder abstrakten Erfahrung geht eine körperliche voraus.“

Nicht nur Nele und Mario aus dem Buch, fast alle Eltern verfallen immer wieder einer viel zu akademischen Vorstellung vom Lernen: Schreibtisch, Bücher, Heft, Schönschreiben, Stillsitzen – das erfreut das Elternherz.

Nicht daran gedacht, dass Schaukeln bis in den Himmel die Gehirnhälften besser verdrahtet?

Schon vergessen, dass Klettern das räumliche Vorstellungsvermögen ausbildet?

Nicht gewusst, dass Balancieren eine wichtige Grundlage für das Matheverständnis ist?

Nicht selber schon gespürt, dass die Seele dürstet nach Singen, Tanzen und sich um sich selber drehen?

Kinder brauchen vor allem in den ersten zehn Jahres ihres Lebens folgende Möglichkeiten:

  • Seil springen
  • mit Bauklötzen bauen
  • Ball spielen
  • mit Sand spielen
  • rutschen, rennen, hüpfen
  • schaukeln
  • Höhlen bauen (draußen mit Zweigen oder drinnen mit Kissen und Decken)
  • balancieren
  • schnitzen
  • Nägel einschlagen
  • in Pfützen springen
  • malen, malen und malen
  • Tiere erleben/versorgen
  • sich um eine Puppe kümmern
  • trommeln
  • singen
  • sich verstecken
  • Geschichten hören
Tiere erleben: Prinzessin vor Jahren auf einem Bauernhof im Allgäu
Noch ein Tipp: Meine Elterntrainer-Kollegin hatte mal bei Baumfäll-Arbeiten in ihrer Nachbarschaft einen Stamm gerettet und auf ihre kleine Terrasse gelegt. Daneben immer griffbereit mehrere Hämmer und Nägel. Das war über Wochen die größte Attraktion für ihren Sohn und seine Freunde.

Solche Angebote sind viel wichtiger als Früh-Englisch, Vorschul-Chinesisch oder sonstige Attentate, verübt von verkopften Erwachsenen auf lebenshungrige Kinder.

Mir bitte immer fröhlich schreiben, was ich in der Liste noch vergessen habe.

Uta

PS: Das Glückswindlicht aus Papier hat Sabrina von „Alltagssüß“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Schreibst Du mir bitte eine Mail mit Deiner Postanschrift? Dann kann ich das Glück eintüten.

  • Tolle Liste, ich bin begeistert. Ich werde sie ausdrucken und fett in den Kindergarten kleben, wenn andere Eltern wieder davon anfangen, dass zu wenig Frühförderung stattfände. Ergänzen möchte ich: Raufen, schminken und verkleiden, kokeln (unter Aufsicht), die Gelegenheit, Dinge ohne Aufsicht zu tun (je nach Alter mehr oder ein bißchen weniger).

  • Hallo Uta,
    ich bin ja ein großer Fan vom Familienstellen. Und meistens hatten diese Eltern selbst Druck von ihren Eltern oder ein Erlebnis in diese Richtung.
    Mir selbst hat die Aufstellungsarbeit schon viel geholfen und ich verstehe meine Eltern jetzt besser was sie warum bei meiner Erziehung gemacht haben 😉 Wenn Blockaden und Glaubenssätze (Ohne Fleiss,… im Leben wird einem nichts geschenkt…usw.) aufgelöst sind kann die Energie fließen. Tolles Gefühl 🙂
    Wir verhalten uns in Situationen immer gerade so gut wie wir können. Besser geht es im Moment nicht, weil der Entwicklungsstand nun mal nicht weiter ist. Deshalb gehören zu glücklichen Kindern immer auch glückliche Eltern. Es wäre schön, wenn diese mal an sich selbst arbeiten würden, anstatt an ihren Kindern herum zu erziehen. Aber wie gesagt, sie können es gerade nicht besser. (Leider)
    Umso schöner ist es , wenn ich miterlebe, das wenn es mir gut geht, es auch meinen Mädels hervorragend geht 😉 Deshalb und in diesem Sinne: Ohne Wurzeln keine Flügel (das gilt halt auch für „große“ Kinder)
    hab einen schönen Tag
    Dani

    PS: Ich versuche solche Sätze zu vermeiden, das prägt sich ganz schnell ein. Beispiel: Meine Schwiema: mach das Fenster zu da bekommt man ein steifes Genick. Ich: ich hatte nie ein steifes Genick! Seit diesem Spruch dann allerdings schon!
    Mit Müh und Not hab ich es wieder von meiner“ Festplatte“ gelöscht, jetzt kann ich wieder mit offenem Fenster fahren grins. Kaum zu glauben, was solche Wenn-dann Sätze bewirken können!

  • Hallo, ich bin schon länger stille Mitleserin bei dir und freue mich über jeden Post, in dem du die Sache so einfach auf den Punkt bringst.

    In der Liste würde ich noch ergänzen:
    – sich ohne Sorge schmutzig machen dürfen
    – Familienalltag erleben (beim Kochen helfen, beim Wäsche aufhängen, …)

    Mein Sohn ist noch keine 4 Monate alt und es ist jetzt schon schwer, die ganzen Konkurrenzdinge von mir fernzuhalten. „Was, er kann noch nicht den Kopf selbst halten?“ …
    Ich halte es bisher nach dem Motto: Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Und hoffentlich schaffe ich es immer wieder, mich darauf zu besinnen.

    Liebe Grüße!

  • Nachdem ich Gestern den ersten Elternabend der 4. Klasse überstehen musste und mir leidlich unengagiert vorkam nach der verbreiteten Panik einiger Mütter bezüglich der Vorbereitung der Übertrittsreife ihrer Kinder im Mai und der Auswahl des passenden Gymnasiums in Verbindung mit aber zu viel Hausaufgaben, die die Möglichkeit der Sportkurse und Förderunterrichte nach der Ganztagsschule ab 16 Uhr einschränken würden, kommt mir dein Post heute ganz Recht. Ich glaube, ich brauche zur Entspannung dieses Buch.
    Mein Sohn hat nachmittags und abends keine Termine, er besucht keine Kurse und interessiert sich für keinen Sport dauerhaft, er schreibt nicht an seinem ersten Buch, zeichnet nicht am laufenden Band Comics und tritt nicht mit einem Musikinstrument auf der Bühne auf. Wenn er um 16 Uhr von der Schule nach Hause kommt, ist er einfach nur Kind, spielt, faulenzt und geht am Wochenende mit mir wandern, Äpfel pflücken und Pilze sammeln. Vermutlich völlig zukunfts- und karriereunrelevante Tätigkeiten mit deren Gewährung ich ihm die Karrierechancen verbaue.
    Er hat keinerlei Ehrgeiz Klassenbester zu werden und überhaupt ist er der Meinung, befriedigend wäre doch völlig ausreichend, schließlich befriedigt es doch angeblich. Zum Glück will er nur Tierpfleger werden, dafür braucht man nicht zwingend ein Hochbegabtenabitur. Dafür läuft er gerne die 2km zur Schule, weil er dann noch auf dem Weg mit seinen Freunden quatschen kann. Große Proteste bei den Karrierefördermüttern weil der Schulbusbetrieb nachmittags eingestellt wurde und die harte Forderung nach größeren Bussen am Morgen, denn ihre Kinder sollen nicht bei jedem Wetter laufen müssen. Kurz hab ich mich gefragt, was Lebenstauglichkeit hervorbringt und ob es gerechtfertigt ist, dass ich mich schlecht fühle, weil ich mein Kind zu Fuß gehen lassen, nicht fordere (außer das Katzenklo sauber zu machen) und es nicht ausreichend durch Kurse fördere. Aber irgendwie denke ich… nö. Er ist manchmal eine Nervensäge, aber eine sehr entspannte. 😉

    Herzlich, Katja

  • Hallo Uta,
    danke wiedermal für die freundlichen Erinnerungen an die Gelassenheit 😉
    Ich habe gerade mit meinem kranken Töchterlein 3 Folgen „Pippi Langstrumpf“ angeschaut. Richtig angeschaut habe ich mir diese Filme in meiner Kindheit. Sonst hege ich es oft so: DVD rein, Kinder sind ruhig gestellt (zumindest ein Teil der Kinder) und ab in die Küche oder auf’s Klo o.ä. Aber heute hat mich die Kleine gezwungen dabei zu bleiben. Oh, dachte ich, da kann man auch noch viel als Erwachsener von lernen! Ich liebe Astrid Lindgren, auch, weil die Kinderzimmer in ihren Büchern immer sehr chaotisch – äh realistisch – gezeichnet sind.
    Beim Film schauen musste ich jedenfalls sehr oft an Juul denken.
    Und was das Leistungsstreben angeht:
    Ich habe nun endlich meine beiden Ältesten in einer Schule untergebracht, wo ich kaum noch etwas davon mitbekomme, ob sie rechnen, richtig schreiben etc. können. Aber ich bekomme mit, dass sie fröhlich zur Schule hingehen, fröhlich sind, wenn sie von der Schule zurückkommen, begeistert von Floßbauprojekten im WAT-Unterricht berichten, von den Vorbereitungen für eine Theaterstück schwärmen, sich über lange Bewegungspausen freuen etc. Mein 3. Kind ist an einer Montessori-Schule gelandet. Auch hier erfahre ich so gut wie nichts, was da in Mathe und Deutsch gelehrt wird, sondern sehe nur wunderbare Kunstobjekte aus dem Atelier und Laubsägewerke aus der Werkstatt – wo auch mal ein Nagel drin steckt ;-). Es gibt ja auch keine Hausaufgaben auf. Für mich ist das die absolute Erleichterung, mich nicht mit Lehrern rumzuschlagen, die Zusatzaufgaben für Schönschrift, Rechtschreibung und das 1×1 aufgeben. Leider gibt es aber auch an solchen Schulen immer wieder Eltern, denen die Pausen zu lang sind, die gerne mehr Kontrolle über die Lernfortschritte haben möchten und – man glaubt es kaum – mehr Hausaufgaben ….
    Manchmal verunsichert mich dieses dann doch, aber dann kommt wieder ein Beitrag von dir und ich weiß, ich bin nicht perfekt, aber auf einem guten Weg!
    Vielen Dank!
    Liebe Grüße!
    Jenny

  • Liebe Uta,
    prima Post und tolle Liste! Ich finde „Kuscheln“ noch wichtig. Obwohl meine das seeeehr selten möchte 😉 Ich bin auch eher für weniger Termine bei den Kleinen. Und durfte mir anhören, mein Baby wäre doch weiter, wenn ich mehr unter Menschen mit ihr wäre und mal nen Kurs machen würde. Für die etwas älteren gibt es allerdings echt tolle Projekte … Und ich finde es tatsächlich schwierig mit den gebundenen Ganztagsschulen. Da wird einem in die FREIzeitgestaltung des eigenen Kindes eingegriffen. Finde ich. Wenn es in der Schule Tanzen gibt und das Kind steht auf Tanzen – super! Aber wenn nicht? Wenn es lieber eine Zirkusschule besuchen möchte? Oder einfach draußen spielen? Na ja, aber Schule ist bei uns noch etwas hin, und solange versuche ich mal an die Liste zu denken 🙂
    Lg dorthe

    • Hallo, ich muss mal auf die Ganztagsschulen reagieren 😉 Ich dachte nämlich auch mal so wie du, habe aber inzwischen andere Erfahrungen gemacht und meine Meinung diesbezüglich geändert. Meine beiden Ältesten waren einer 3, der andere 5 Jahre an einer normalen Grundschule, wo spätestens um 14.00 Uhr Feierabend war. Ich arbeite zu Hause und hatte nun ab dem frühen Nachmittag ein bis zwei Kinder hier, die ständig fragten: „Können wir fernsehen/DS/PC…?“ Oder sie überbrückten die Zeit durch ständiges Streiten, was mich so einige Nerven kostete. Ansonsten kam dauernd die Frage: „Was sollen wir machen?“ Ich habe die Lücke oft durch Hausarbeit versucht zu füllen, sie zum Einkaufen geschickt, jedem Aufgaben wie Spülmaschine ausräumen, Müll rausbringen etc. gegeben, was immer mit Murren und Unlust und selten ohne Streit erledigt wurde. Auf meine Frage, warum sie sich nicht mal mit diesem und jenem treffen, kamen dann solche Antworten (und es war die Wahrheit, ich habe das „geprüft“) wie: : „Der hat heute Akkordeon/Fußball/Englisch-Nachhilfe/Basketball/Turnen/Geige …“ Wir haben 4 Kinder und führen 2 Haushalte, da getrennt lebend. Das heißt, dass erstens nicht das Geld da ist, um meine Kids in Musikschulen unterzubringen und zweitens auch keine Zeit, um sie 4x wöchentlich zum Fußballverein zu kutschieren (Spiele am WE ausgenommen). Mein Ältester spielt dabei so gerne Fußball und ich finde es schrecklich, dass man heutzutage wohl nicht mal einfach nur so Fußball spielen kann, sondern dass Mami und Papi gleich Superstars aus ihren Kinder machen wollen und sich das ganze Leben nur noch um diese eine Sache dreht, neben der Schule.
      Nun sind sie an Ganztagsschulen. Auch mein 3. Kind ist inzwischen eingeschult und besucht ebenfalls eine (andere) Ganztagsschule. Zumindest an diesen Schulen ist es nicht so, wie du schreibst. Es gibt Angebote, die wahrgenommen werden müssen, sofern man sich dafür entscheidet. Das heißt, meine Jungs müssen nicht zum Tanzen 😉 Aber sie spielen jetzt z.B. einmal die Woche Fußball – einfach nur so, ohne Leistungsdruck. Mein Ältester besucht einen Trommelkurs, wo er nebenbei Schlagzeug erlernt – kostenlos und einfach nur so! Da er später mal Radiomoderator werden will 🙂 , besucht er die AG „Redakteure“ und hat hier unglaublich viel Spaß und nebenbei unglaublich viel gelernt (er hat mir bis ins Detail erklärt, wie das nun ist mit der Bundestagswahl und welche Stimme nun für was gut ist) – ohne dass ich dadurch Aufwand habe. 2-3 x die Woche können sie einfach nur spielen und finden hier auf jeden Fall auch immer Spielpartner! Die Kinder kommen fröhlich gestimmt und ZUFRIEDEN von der Schule. Sie haben nun weniger „Freizeit“, aber seltsamerweise stellen sie jetzt die Teller auf den Tisch, ohne dass ich sie dazu auffordere. Ich habe das Gefühl, dass sie meine Nähe damit suchen, um mir fröhlich von ihrem Tag zu erzählen. Früher haben sie nie was erzählt!
      Bei unserem 3. Kind ist es ähnlich. Er hat 2 Angebote in der Woche, auf die er sich sehr freut. Der Rest der Woche ist freies Spiel angesagt.
      Ich habe jetzt jede Menge Fahrerei, da ich 4 Kinder nachmittags aus 3 verschiedenen Orten abholen muss, aber ich sehe es mal so: andere Eltern fahren ihre Kinder auch täglich zu irgendwelchen Veranstaltungen – ich hole sie nur ab. Und das nach Feierabend! Durch die Langeweile meiner Kinder früher, bin ich nachmittags kaum noch zum Arbeiten gekommen und habe vieles in die Nacht verlagert, was sehr an mir und der ganzen Familie gezehrt hat.
      Nicht zu vergessen, wie sehr die täglichen Hausaufgaben früher an unserer Eltern–Kind-Beziehung gesägt haben. Jetzt bleibt die Verantwortung für das Lernen dort wo es hingehört: in der Schule! Das Familienleben ist jetzt viel entspannter und leichter.
      Ich muss dazu sagen, dass wir in einer Kleinstadt wohnen. In Großstädten mag es sein, dass man vor der Tür auch noch jemanden zum Fußballspielen trifft.
      Soweit meine Erfahrungen! Viele Grüße!
      Jenny

  • Hallo Uta,
    Ich lese deinen Blog schon eine Weile auf Empfehlung einer Lieben Freundin mit 🙂 Ich bewundere deine Gelassenheit und deine Beiträge führen meistens dazu, dass ich auch wieder etwas entspannter sehen kann. Die Liste ist super und trifft eine schöne Kindheit doch auf den Punkt. Allerdings ist es nicht so leicht dem allgemeinen Leistungsdruck zu entkommen….wie hältst du die Lernfreude deiner Kinder aufrecht?
    Viele Grüße
    Tanja
    P.s. Du sollte’s deinen Blog als Buch binden lassen.

  • Staudämme bauen, sich richtig schmutzig machen dürfen, im Haushalt helfen DÜRFEN, auch wenn´s dann nicht perfekt wird, alleine (!) basteln, auch wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen von Mama/Papa/Tante/Oma etc. entspricht….

  • Wenn ich diese „Was Kinder brauchen“-Liste so lese, fühle ich mich gleich in meine eigene Kindheit zurückversetzt. Secondlifemama.de dankt dafür! Und ergänzt: Mit Ton formen / kneten, kochen, allein die Umgebung erkunden, in Superhelden-Rollen schlüpfen, nähen, Kätzchen zähmen 🙂

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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