Smartphone erst ab 14 

 28/04/2021

Hamburger Initiative bringt Eltern bundesweit zusammen

In diesem Beitrag im März habe ich berichtet, wie mich die Netflix-Dokumentation „The Social Dilemma“ aufgerüttelt hat. Kurz darauf schrieb mir eine Lehrerin und Mutter aus einem Stadtteil in unserer Nachbarschaft, dass sie mit drei anderen Frauen eine Initiative gegründet hat. Sie heißt „Smarter Start ab 14“. Mit der Seite wollen die Gründerinnen bundesweit Eltern miteinander vernetzen, die ihren Kindern frühestens mit 14 ein Smartphone kaufen wollen. 

Von Müttern in meinen Coachings höre ich, dass schon Grundschulkinder heute eigene Smartphones haben. Es gibt Großeltern, die es zur Einschulung in die Schultüte stecken. Das war bei unseren Kindern definitiv nicht so. Deshalb macht mich das Thema nervös. Denn ich denke, dass wir dringend etwas dagegen unternehmen müssen. Wir alle wissen, wie groß die Ablenkung durch „Social media“ ist. Für Erwachsene ist es schon schwierig, damit umzugehen. Kinder können diese Reizfülle noch gar nicht verarbeiten. Sie verlernen, aus sich selbst zu schöpfen, werden fahrig und unkonzentriert. Und ihre Motorik wird reduziert auf Tipp- und Wisch-Bewegungen. 

Photo by Diego Passadori on Unsplash

Viele Eltern wollen, dass ihr Kind medienkompetent wird. Zudem soll es telefonisch erreichbar sein oder sie jederzeit anrufen können. Und schließlich ist da der soziale Druck: „Finn, Tom und Lisann haben auch eins. Nur ich wieder nicht … Ihr seid gemein!“ Diesen sozialen Druck wollen die Gründerinnen der Smart-Start-Initiative aushebeln, indem sie Eltern zusammen bringen, die mit der Smartphone-Anschaffung warten. Sie kaufen ihren Kindern lieber ein einfaches Handy. Damit können sie Kontakt aufnehmen, SMS schicken und Fotos machen, aber nicht ins Internet gehen. 

Für die Idee der vier Frauen aus Hamburg stand eine US-amerikanische Initiative Pate. „Wait until 8th“ nennt sich eine Bewegung, die sich 2017 in Texas gegründet hat. Hier haben sich Eltern zusammen geschlossen, die ihren Kindern frühestens ab der 8. Klasse ein Smartphone geben. Sie sind damit in guter Gesellschaft: In der Doku „The Social Dilemma“ kommen Computerspiel- und App-Entwickler zu Wort, die bei ihren eigenen Kindern den Zugang zum Internet streng reglementieren. 

Aber warum soll das so schlimm sein? Kinder sind heute täglich am Computer. Sie müssen sich sogar im Internet bewegen, weil wegen der Pandemie fast ihr gesamter Schulunterricht darüber läuft. 

Ja, die Nutzung des Computers ist auch für Kinder heute nicht mehr weg zu denken. Das eigene Smartphone jedoch beschleunigt die Digitalisierung des Kindes in einem nie da gewesenen Ausmaß. Während Eltern es am Rechner zu Hause eher nachvollziehen können, was ihr Kind dort anschaut oder mit wem es Kontakt aufnimmt, kann sich ein Kind mit Smartphone fast komplett dem Schutz von Mama und Papa entziehen. Das Smartphone kann es mit zu Freunden nehmen. Es kann damit Fotos und Videos machen und sie sofort verbreiten, nichts ahnend, dass es sich damit in vielen Fällen sogar strafbar machen kann (im Zivilrecht können schon gegen unter 14jährige Geldbußen verhängt werden). Zudem kann es Gewalt-Videos oder pornographische Darstellungen zugesendet bekommen.

Die Rostocker Anwältin Gesa Stückmann hat in ihrem Online-Vortag „Rechtsrisiko Smartphone“* davon berichtet, dass Kinder der 6. Klasse einer Schule in Schwerin Videos von Enthauptungen zugesendet bekommen haben. Und zwar über die Whatsapp-Gruppe, die eingerichtet worden war, um Lerninhalte zu teilen. Laut Gesa Stückmann kann man für WhatsApp keine Kinder- und Jugendschutzfilter installieren. Deshalb ist es wichtig, seine Nutzung so lange wie möglich hinauszuzögern. Laut Europäischer Datenschutzgrundverordnung ist der Dienst sowieso erst ab 16 erlaubt. 

Der Messenger-Dienst war auch Thema, als Dorothea Ringe von „Smarter Start ab 14“ ihr Projekt bei der Einführungsveranstaltung für die neuen 5. Klassen des örtlichen Gymnasiums vorstellte. Als sich die Eltern anschließend in den Klassenräumen versammelten, drangen auch Lehrer darauf, keine WhatsApp-Klassen-Gruppe einzurichten. So berichtet es Dorothea Ringes Kollegin Solveig Scheuren aus der Klasse ihres Sohnes. Bei der anschließenden Abstimmung entschied sich eine Mehrheit in der Klasse, Lerninhalte lieber über Email zu versenden. Außerdem unterschrieben einige Eltern bei „Smarter Start ab 14“ und versprachen damit, ihrem Kind frühestens ab 14 ein Smartphone anzuschaffen. „Das waren zum Glück die Eltern von richtig coolen Jungs“, berichtet Solveig. Wenn ihr Sohn sich nun mit diesen Freunden treffe, müsse sie sich keine Sorgen machen, dass die am Smartphone hängen. Die Mutter und Architektin aus Hamburg ist sehr froh, sich endlich mit anderen Eltern verbünden zu können. 

Solveig Scheuren, Mitbegründerin der Hamburger Initiative

"Mein Sohn hat bisher keinmal gefragt, ob er ein Smartphone haben könnte. Dadurch dass andere mitmachen, geht es viel, viel leichter."

Wer der Initiative beitreten möchte, kann sich hier informieren und über diesen Link anmelden

Teilnehmen können deutschlandweit alle Eltern von Schulkindern. Auf der Seite heißt es: „Sobald sich andere Eltern aus der Klasse eures Kindes auch bei uns angemeldet haben, informieren wir die entsprechenden Familien und vernetzen sie miteinander. Ihr wisst dann, welche anderen Eltern in puncto Smartphone eure Einstellung teilen und könnt gezielt auf die anderen Eltern zugehen.“

Heute verlose ich ein Exemplar meines neues Buches, in dem es ja auch ein Medien-Kapitel gibt, unter all denen, die in einem Kommentar bis nächste Woche Mittwoch, 5.Mai, 23:55 Uhr folgende Fragen beantworten:

  1. Wie steht ihr zum Vorschlag „Anschaffung eines Smartphones erst ab 14“?
  2. Könntet ihr euch vorstellen, bei einer Elterninitiative wie „Smarter Start ab 14“ eine Selbstverpflichtung zu unterschreiben? Falls „nein“ , warum nicht?

Immer fröhlich darüber nachdenken, ob ihr mit dem Smartphone warten könnt, bis euer Kind 14 Jahre alt ist,

eure Uta 

* Der Online-Vortrag „Rechtsrisiko Smartphone - was wir Eltern wissen müssen, um unsere Kinder zu schützen“ von Rechtsanwältin Gesa Stückmann fand am 22. April 2021 auf Einladung von „Smarter Start ab 14“ statt. Er wird am Dienstag, 18. Mai 2021, von 20.00 bis 21.30 Uhr wiederholt. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich hier kostenlos anmelden.

  • Liebe Uta,
    danke, dass du dieses wichtige Thema in deinem Blog nochmal aufgreifst.
    Ich werde meinen Kindern auch erst ab frühestens 14 Jahren ein Smartphone erlauben. Sie nutzen auch ohne schon genug Medien. Wenn ich mich in meiner eigenen Nutzung beobachte, merke ich, dass ich die kleinsten (Zeit)Lücken mit irgendwelchen überflüssigen Spielen oder Mailchecken nutze. Das ist permanenter Konsum, durch den ich mich immer weiter von mir selbst entferne. (Wann habe ich das letzte Mal einfach nur in den Himmel geschaut?) Und wir alle wissen, wie wichtig Langeweile für Kinder ist und welch Kreativität dadurch freigesetzt wird. Das durch ein Gerät in der Hosentasche zu stoppen, ist fatal. Und das ist nur ein zusätzlicher Einwand zu all den anderen negativen Punkten, die mit einem Smartphone daherkommen.
    Ja, ich werde die Initiative unterschreiben und sie zusätzlich bei „unseren“ Eltern weiter verbreiten.
    Ganz, ganz liebe Grüße, Mechelke

  • Liebe Uta, bei uns an der Waldorfschule gibt es eine Art „Medienverpflichtung“ die eben auch beinhaltet, dass Kinder vor der 8. Klasse kein internetfähiges Handy erhalten. Ich finde das gut, bin aber gespannt, wie das in der Praxis dann tatsächlich ist. Meine Kinder sind erst max. 11 Jahre alt und da geht das Thema echt noch. Von Vorteil ist sicher auch, dass weder mein Mann, noch ich ein Smartphone besitzen.

    Liebe Grüße
    Tabea

    • Liebe Tabea, danke für die Info über die „Medienverpflichtung“ der Waldorfschule. Ich finde es so hilfreich für die Familien, wenn Schule und Eltern da an einem Strang ziehen. Ich kann mir vorstellen, dass wenn Eltern von Seiten der Schule empfohlen wird, mit der Anschaffung eines Smartphones zu warten, viele doch ins Grübeln kommen. Herzliche Grüße, Uta

  • Meine Jungs sind knapp 14 und 11 und haben beide ein Smartphone. Nur der Besitz bedeutet allerdings nicht, dass sie es und alle zur Verfügung stehenden Anwendungen ununterbrochen nutzen können (dafür gibt es viele Möglichkeiten) und wollen.
    Für beide sind Messenger-Dienste (und hier auf Grund der Verbreitung vor allem WhatsApp) aktuell das Fenster zur Welt, hier wird der Kontakt zu Freunden gehalten. Das geschieht vor allem über Videotelefonie. Wir leben auf dem Land (zum Glück mit Breitband-Internet), viele Freunde sind nicht mal eben fußläufig oder mit dem Rad erreichbar, ÖPNV ist eher nicht vorhanden. Der Jüngere spielt häufig in seinem Zimmer, Smartphone neben sich, Freund per Video zugeschaltet, der in seinem Zimmer spielt und zwischendrin sprechen sie miteinander. Die Clique des Großen schaut abends gemeinsam Videos und ist dabei per Videochat zusammen.
    Zugeben wir Eltern sind sehr technikaffin, ich selbst bin mit Computern und im Internet groß geworden, auch wenn das noch zu Frühzeiten von Windows und mit 56k Modem war. Ich finde es wichtiger, Kinder dafür stark zu machen, sich kritisch mit den Inhalten der digitalen Welt auseinander zu setzen, ihnen Strategien aufzuzeigen, wenn es Inhalte gibt, die nicht in Ordnung sind. Sie selbst die Erfahrung machen zu lassen, wie ätzend es ist, aus 500 Nachrichten in der Klassengruppe die wirklich relevanten Informationen zu filtern…
    Mit 14 sind Kinder nicht automatisch kompetenter, verstörende Inhalte und die Schnelligkeit, mit der Informationen durchs Netz gehen, bleiben weiterhin das Problem. Wenn ich Pech habe, ist das Kind dann nur gerade in einer Phase, in der es vielleicht nicht mit den Eltern über das, was auf seinem Smartphone passiert, reden möchte.
    Diese Begleitung ist Arbeit und kostet Zeit. Natürlich setzte ich mich dafür mit den Anwendungen und Inhalten auseinander, die meine Kinder spannend finden, wir schauen z.B. gemeinsam YouTube, dabei mache ich die Kinder z.B. darauf aufmerksam, wieviel Werbung viele Inhalte enthalten, warum viele Youtuber immer alle guten Items aus Spielen haben usw. Ich installiere mir die Apps, die meine Kinder gerne haben wollen, vorher und nutze sie, wenn ich sie noch nicht kenne. Wir sehen uns gemeinsam an, welche Berechtigungen Apps bekommen und wie man diese ändert. Kompetenz fällt hier nicht vom Himmel und es ist unsere Aufgabe als Eltern, sie zu vermitteln. Aus meiner Sicht lieber etwas früher, dann kann man sich mit 14 in dem Bereich entspannt zurücklehnen und sich der Begleitung des Rests der Pubertät widmen.

    Viele Grüße Ela

    • Liebe Ela, danke für deinen wichtigen Beitrag! So wie du es schreibst, wird WhatsApp bei euch sehr sinnvoll eingesetzt. Mich hat nur schockiert, wie leicht Kinder darüber verstörende Inhalte erreichen können (siehe WhatsApp-Gruppe einer Klasse in Schwerin, in die Enthauptungsvideos gesendet wurden). Und durch Corona sind WhatsApp-Gruppen in Schulen noch beliebter geworden. Umso wichtiger ist es, dass die anbietenden Konzerne endlich strengere Regeln auferlegt bekommen.
      Ich finde großartig, wie du deine Jungs bei der Mediennutzung begleitest, fürchte nur, dass wenige Eltern – mich eingeschlossen – die Kompetenz, das Wissen und die Zeit dafür mitbringen. Herzliche Grüße und danke, dass du geschrieben hast, Uta

  • Liebe Uta, das ist ein Thema, was mich schon eine Weile beschäftigt. Und das obwohl meine Jungs noch nicht eingeschult sind. Ich würde ein eigenes Smartphone für die Kinder gerne weitestgehend hinauszögern. Selber nutze ich Whatsapp, aber habe keinen Account bei Facebook, Instagram und Co. Meine Kinder dürfen nur mit mir mal zusammen auf dem Handy Fotos ansehen, oder der Familie eine Sprachnachricht schicken. Ihre Freunde spielen teilweise schon täglich Konsole oder PC. Dass meine Kinder damit zurückbleiben könnten, bereitet mir keine Sorgen. Ich bin Anfang 30 und hatte diese Kontakte auch erst ab der Oberschule. Für mich war immer klar, kein Handy vor der Oberschule, die beginnt bei uns mit Klasse 7. Die Initiative finde super und werde sie mir angucken 🙂 Danke für den Tipp. Viele Grüße

  • Tatsächlich ist mir der gedanke auf den ersten blick sehr sympathisch. Es ist so viel digital um die kinder herum… unser achtjähriges kind darf ab und an unser smartphone nutzen, zum recherchieren, foto rumspielen oder eine nachricht an freund*innen senden. So haben wir genügend überblick und können entspannt sein. Das eigene smartphone ist für mich dann nur neues konfliktpotential, weil ich mir sorgen mache, zu oft, zu lange, mit wem, was…. das kind da macht. Dann bleib ich lieber entspannt. Und mein kind auch, wenn ich ihm trotzdem dosiert kontakt nach außen usw. ermögliche.

  • Ich finde dem Kommentar von Ela weiter oben ist nichts mehr hinzuzufügen. Medienkompetenz ist auch und am Anfang vor allem Arbeit für die Eltern. Hier kann ich den Blog dasnuf.de voll empfehlen! Sie setzt sich dort auch kritisch mit WhatsApp generell auseinander. Viele Grüße Katrin

    • Liebe Katrin, das sehe ich aus so, dass es die Aufgabe der Eltern ist, die Nutzung der Medien zu steuern und zu begleiten. Es stürmt nur so viel auf die Kinder ein, dass ich nicht weiß, wie man das schaffen soll. Deshalb halte ich es für eine hilfreiche Idee, sich zu verbünden und mit dem Smartphone zu warten. Den empfohlenen Blog werde ich mir mal anschauen. Herzliche Grüße, Uta

  • Ich stimme ebenso Ela und Katrin zu. Wichtiger, als ein eigenes Handy am Alter festzumachen, ist es doch, das Kind egal welchen alters dabei zu begleiten und nicht alleine loslaufen zu lassen. Viele wichtige und wertvolle Hilfestellungen dazu gibt es bei @kinderdigitalbegleiten. Rike

    • Liebe Rike, wie ich schon zu Katrins Kommentar schrieb, fehlt mir die Vorstellung, wie Eltern – vor allem bei mehreren Kindern und in der Pandemie – das leisten sollen. Vielleicht finde ich ja Ideen bei „kinderdigitalbegleiten“. Viele Grüße und danke für die Belebung der Diskussion! Uta

  • Das Thema Smartphone ist zwar bei uns noch kein Thema, da unsere Kleine erst 2 wird. Aber als Lehrerin habe ich schon zig-fach Konflikte rund um WhatsApp-Klassengruppen etc. klären müssen. Bis zu einem bestimmten Alter können Kinder die Problematik rund ums Internet einfach schlecht einschätzen, selbst Erwachsenen fällt das ja scheinbar schwer. Die Folgen, die ein unbedachter Post haben kann – für einen selbst und dem nicht sichtbaren Gegenüber – erschrecken viele Schüler bei Beratungstagen der Polizei an der Schule.

    Daher würde ich tatsächlich auch gerne das Smartphone möglichst erst ab 14 erlauben und finde eine solche Initiative toll. Viele Eltern haben da leider die Sorge, ihr Kind könnte abgehängt und ausgeschlossen werden ohne Smartphone. Dabei hängt es doch vielmehr davon ab, ein gesundes Selbst(wert)gefühl zu haben, ob man in einer Gruppe von Jugendlichen zurecht kommt und Anschluss findet. Das lernt man nicht am Smartphone…

    Viele Grüße,
    Rini
    (…vom Smartphone gesendet ?)

  • Ich komme aus dem medienpädagogischen Bereich und mein Mann ebenfalls, insofern traue ich uns beiden gut zu, unser Kind (das jetzt noch klein ist) bei der Handynutzung kompetent zu begleiten. Zu früh möchte ich auch nicht unbedingt mit einem Smartphone starten, aber das möchte ich dann von der Reife und Entwicklung meines Kindes abhängig machen.
    Ich weiss durch meine Arbeit gut, wie schwierig das Thema für viele Eltern ist. Allerdings denke ich, es gibt einfach zu viele Familien, die man mit solchen Initiativen nicht erreicht. Ich würde mich als Teilnehmer dann ein wenig so fühlen, als würde ich die Freunde meines Kindes aussuchen – das Ziel bei dem genannten „Vernetzen“ mit anderen teilnehmenden Familien ist ja schon, dass dann die smartphonefreien Kinder ihre Zeit miteinander verbringen und weniger mit den Smartphone-Besitzern „abhängen“… ich kann mir vorstellen, wie blöd ich das als 12/13jährige gefunden hätte. 😉
    Ich finde Aufklärung bei diesem Thema wahnsinnig wichtig und würde mir hier viel mehr Input in den Schulen wünschen, damit möglichst viele Familien erreicht werden – verbindliche Infostunden für Schüler zu Themen wie Cyberkriminalität, Mobbing, etc. und das bestenfalls mit Experten, auch für Elternabende denkbar.
    Generell bin ich wirklich gespannt, wie sich das ganze Thema Social Media etc. in den nächsten Jahren entwickeln wird!

    • Liebe Leonie, danke dass du den Aspekt der eventuellen Ausgrenzung einbringst. Du schreibst: „Ich würde mich als Teilnehmer dann ein wenig so fühlen, als würde ich die Freunde meines Kindes aussuchen.“ Da ist was dran. Vor allem wenn nur ein kleiner Teil der Eltern sich beteiligt. So wie ich die Frauen von der Initiative verstanden haben, dürfen sich ihre Kinder natürlich mit Smartphone-Besitzern treffen. Eventuell fühlen sich ihre Kinder im Zusammensein mit diesen uncool. Auf der anderen Seite finde ich das Statement dieser Eltern mutig und kraftvoll. Und wenn es ihre Kinder vielleicht im Moment nicht schätzen. Dann auf jeden Fall später. Das wäre auszuhalten für die Erwachsenen. Ich habe mal gelesen, dass Heranwachsende Verbote brauchen, sonst haben sie nichts, wogegen sie verstoßen und sich reiben können. Danke fürs Schreiben, liebe Leonie! Beste Grüße, Uta

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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