Das Kind anerkennen, Folge 4 

 02/04/2013

Ich liebe Bilderleisten. Nirgendwo sonst kann man die Kunst kleiner Menschen so gut präsentieren und damit das Kind anerkennen

Eine Bilderleiste ist für mich eine Leiste der Anerkennung. Nirgendwo kann man so schön Kinderkunst präsentieren wie auf einer Bilderleiste.

Wir haben unser Wohnzimmer in den vergangenen Jahren mehrfach umgestaltet, aber was immer blieb, war die geliebte Bilderleiste.

Klar ist es auch schön und schnell, Gemälde der Kinder mit Magneten an den Kühlschrank zu hängen. Aber gerahmt im Wohnzimmer bekommt so ein Werk eine ganz andere Aufmerksamkeit. Und auf einer Bilderleiste kann ich täglich neue Bilder stellen und sogar kleine Objekte dazu dekorieren.

Kinder darin zu bestärken, die eigene Schöpferkraft zu entdecken, ist das Größte überhaupt.

Wenn man mal erlebt hat, wie es ist, etwas Eigenes zu erschaffen, hat man für immer eine Möglichkeit, Anerkennung aus sich selbst zu schöpfen.

 

Zu Ostern Hasenmaske wieder hervor geholt, die Prinzessin (heute 12) in der  Grundschule „geprickelt“ hat.

 

 

Wellenbild in IKEA-Rahmen ohne Glas, Prinzessin in Grundschule
Stadtansicht, Graffiti-Farbe mit verschiedenen Folien auf Pappe gesprüht, aktuelles Werk von Kronprinz (15)

Außer auf der Bilderleiste kann man Kinder-Kunst auch als laminierte Sets auf dem Tisch präsentieren.

Bild von Prinzessin aus der Vorschul-Zeit im Copy-Shop auf Din-A3-Größe kopiert und laminiert ergibt ein abwischbares Tisch-Set.

Ein paar Tipps:

  • Man sollte nicht bei jeder Krikelei in Verzückung ausbrechen. Mit der Zeit bekommen Eltern ein Gefühl dafür, ob es sich um ein ambitioniertes Werk handelt oder nicht.
  • Wenn möglich, sich die Zeit nehmen, ein frisches Gemälde in Ruhe anzuschauen.
  • Kein undifferenziertes „gaaaaaaaaaanz toll“, sondern so Dinge sagen wie: „Mir gefällt, wie der Räuber guckt“, „Das sind genau meine Farben“ oder „Dein Bild macht mich fröhlich“ (wenn es denn stimmt). Wenn mir aber gerade der Milchreis anbrennt, fällt meine Kunstkritik auch deutlich knapper aus.
  • Wer sich zu Äußerungen hinreißen lässt wie „Es gibt aber keine karierten Tannen“, „Dieses Haus kannst du noch schöner malen“ oder „Die Linie ist falsch“ bekommt hier sofort Leseverbot.

Wer hat noch Ideen, wie wir Kinder-Kunst schön präsentieren können?

Immer fröhlich Kinderbilder rahmen und auf Bilderleisten stellen

Uta

Bilderleisten gibt es in verschiedenen Längen hier.

Das Wellenbild aus Prinzessins Grundschulzeit ist eine geniale Bastelidee … finde ich. Dazu wird ein ganzes Zeichenblock-Blatt mit blauer Wasserfarbe angemalt, nach dem Trocknen in wellenförmige Querstreifen geschnitten und schuppenartig auf ein anderes Blatt geklebt. Dann können die Kinder noch Fische, Algen, Boote, Schwimmer usw. malen und zwischen die Wellen stecken. Besonders schön sieht es aus, wenn die Fische Schuppen aus Silberpapier aufgeklebt bekommen.

 

 

  • wow, das wellenbild ist echt toll, aber auch das bild mit dem graffiti ist ne super idee….die bilderleisten haben wir auch, für die kunstwerke 😉 so basteln und malen die kinder auch viel lieber, wenn ihre werke gewürdigt werden !

  • Wir haben aus Kindergartenzeiten noch eine Magnetleiste im Flur an die von Zeit zu Zeit etwas ausgetauscht wird.
    Allerdings bin ich da nicht ganz soooo wählerisch…

    Ende des letzten Schuljahres (dem 1.) bekam unser junger Padawan seine Kunstmappe mit- da waren einige Schätze drin! Die haben wir auf große Bogen Tonpapier geklebt und dann mit Klebe(kau)gummis wie Poster in die Kinderzimmer gehangen!
    Viel schöner als Mamas AcrylBilder!
    😉

    LG von
    Anke

  • Immer wieder stehe ich vor den Bilderleisten und überlege. Ich glaube, ich sollte demnächst mal wieder zu Ikea fahren. Wir brauchen wohl doch welche für die kleinen Kunstwerke.

    Liebe Grüsse
    Nicole

  • Unsere Tochter (5) möchte ihre Bilder noch nicht gerahmt haben. Ich glaube, sie empfindet das als „zu entfernt“ und mag sich nicht von ihren Kunstwerken trennen (genauso wenig, wie sie Mama oder Papa oder Oma Bilder schenken will). Ich wollte aber einzelne Bilder aus der Kühlschrank-Sammlung herausheben – und so haben wir uns auf bunte Rahmen aus Washi-Tape geeinigt: Wir kleben die Bilder rundherum mit dem Klebeband direkt auf die Wand. Schnell gemacht, sieht schön aus, lässt sich leicht wieder abnehmen und ist noch nah genug an ihrem Papierbild um akzeptiert zu werden.

    Liebe Grüße,
    Sabine

  • Die Bilder sind toll – Kreativität pur. Vor allem das Wellenbild ist der Hammer! Als Mutter von vier Kindern gibt es bei uns auch immer Stellen im ganzen Haus, an dem sich kleine und große Kinderkunstwerke zum Besten geben. Meine Jüngste ist derzeit im absoluten Kreativfieber, seitdem sie im Kindergarten an einem Museumsprojekt mit eigener Vernissage teilgenommen hat 🙂
    Liebe Grüße,
    Sabine

  • HI, das Wellenbild ist superschön! Die Idee ist richtig gut!

    Ich finde ja, es zeugt auch von ein bisschen Vertrauen in die künstlerische Kreativität des Kindes, wenn man ihm mal eine richtige Leinwand (gibt in Miniformaten von ca. 20×20) und Acrylfarben. Wir haben es einfach mal probiert, da war er 5. Klar haben wir helfen und erklären müssen, denn so einfach ist der Start ja nicht. Das Bild haben Oma und Opa aufgehängt und ich finde so ein Leinwandbild, von dem man weis, dass es einen starken bleibenden Charakter hat, das (hoffe ich zumindest für meinen Sohn*g) befriedigt doch sehr, es anzuschauen und zu wissen dass man es gemalt hat.
    Bei uns gibt es sonst eine Edelstahlseil mit Magneten im Treppenaufgang, so dass wirklich jeder Besucher dran vorbei muss (*g). Für die Kunstwerke ist der Sohn in der Platzwahl sehr anspruchsvoll. Zumeist will er es nicht hergeben und es soll ins Zimmer. Für sein Werkstattdiplom, bei dem er ein tolles Auto gemacht hat, haben wir ein eigenes Regalfach freigemacht in seinem Zimmer. Der Osterhase aus dem Kiga, den er gemacht hat, sitzt im Wohnzimmer auf dem Sideboard, wo ich gerne Sachen hinstelle.

    Toll, dass du die Sachen deiner Kids gezeigt hast. Bei uns ist im Kiga nicht so viel gemacht worden und ich freue mich schon auf die Sachen aus der Schule.

    Liebe Grüße LOLO

  • Die Idee mit der Bilderleiste ist toll! Bei uns werden die, Bilder mit Maskintape an eine Tafel geheftet und regelmäßig gewechselt. Welche, ran oder abkommen, darf der „Künstler“ selbst entscheiden.
    Meine Töchter hatten eine Schnur in der MAlecke gespannt gehabt und mit hölzernenen Wäscheklammern wurden die Bilder aufgehängt.
    Das Wellenbild ist wunderbar! LG,Éva

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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