Die idealen Großeltern 

 16/09/2016

25 Tipps für ein gutes Verhältnis zwischen den Generationen

Die idealen Großeltern …

  1. … sind begeistert, Enkel zu haben und verbringen gerne Zeit mit ihnen,
  2. … unterstützen die junge Familie, sagen aber auch ehrlich, wann sie lieber ihren eigenen Interessen nachgehen wollen,
  3. … lassen sich nicht ausnutzen und stehen offen zu den Grenzen ihrer Belastbarkeit,
  4. … halten sich komplett aus der Erziehung heraus, wenn ein Elternteil anwesend ist,
  5. … haben – wenn sie allein mit dem Enkelkind sind – auf ihre Art Freude mit dem Kind und stellen die Regeln auf, die sie brauchen, damit das Zusammensein freudvoll bleibt,
  6. … wissen, dass Strafen und Liebesentzug dem Kind schaden,
  7. … sagen nie, nie, nie … wirklich niemals den Satz: „Lass es ruhig schreien, das stärkt die Lungen.“
  8. … kochen und essen gerne, zwingen aber niemandem Essen auf,
  9. … unterstützen die Eltern ihres Enkels und stärken ihnen den Rücken, egal, ob sie der Meinung sind, man sollte sich dem Kind gegenüber anders verhalten (wer diesen Punkt schafft, zeigt echte Größe)
  10. … wissen, wie wohltuend der Satz ist „du bist der Experte für dein Kind“,
  11. … sagen nicht nur „Mich geht es ja nichts an“, sondern wissen auch, dass es stimmt, und ersparen allen, was sich an den Satz gerne anschließt (aber …),
  12. …. suchen jedoch das Gespräch mit den Eltern (in einer entspannten Situation ohne Enkel), wenn sie sich um etwas ernsthaft Sorgen machen, was die junge Familie betrifft,
  13. … schenken maßvoll Süßigkeiten,
  14. … haben eine Kinderbuchhändlerin ihres Vertrauens,
  15. … lesen gerne vor,
  16. … haben Humor,
  17. … erzählen gerne von früher, ohne darauf zu bestehen, es sei damals alles besser gewesen,
  18. … lassen das Klein-Kind, das sie hüten, sein Autonomie-Streben ausleben und halten ihr Helfersyndrom unter Kontrolle,
  19. … stimmen der Partnerwahl ihrer Tochter oder ihres Sohnes zu, auch wenn sie den Geschmack nicht teilen,
  20. … beißen sich eher auf die Zunge, als an ihren Schwiegerkindern herumzumäkeln,
  21. … akzeptieren eine andere Art der Haushaltsführung als ihre eigene,
  22. … haben Verständnis dafür, wenn ihre Kinder und Enkel Heiligabend in ihren eigenen vier Wänden feiern wollen,
  23. … geben Zeugnis-Geld unabhängig davon, wie die Noten ausgefallen sind,
  24. … sind nicht beleidigt, wenn man ihr Geschenk umtauschen möchte,
  25. … sind weltoffen und überzeugte Europäer und halten bei politischen Entscheidungen, das Wohl künftiger Generationen im Blick.

Und jetzt bin ich gespannt, ob euch noch mehr Punkte einfallen.
Ich würde mich auch freuen, wenn mir Großeltern eine Liste mit der Überschrift senden: „Das wünsche ich mir von den Eltern meiner Enkel“.
Mir immer fröhlich schreiben, was euch dazu einfällt.
Eure Uta

  • Vergleichen ihre Enkel untereinander nicht!
    „Mit 2 Jahren konnte x schon ganze Geschichten erzählen und y spricht zwei Sätze“.
    „Ich habe das bei y so und so gemacht, bei x müsst ihr einfach mal den Ton ändern, dann begreift er das auch“.
    VG Anonym

  • „…sind weltoffen und überzeugte Europäer“? Verstehe ich nicht ganz. Unsere sind Amerikaner und trotzdem (fast) perfekt. Und selbst wenn wir nicht immer 100% politisch uebereinstimmen finde ich das fuer die perfekten Grosseltern nicht so wichtig. Den anderen Punkten stimme ich aber voll zu!

  • Im Moment wären ideale Großeltern solche, die das Wochenbett und den Wunsch der frisch gebackenen Eltern nach Ruhe und anfänglichem für sich sein respektieren.

  • Na, da hoffe ich doch, dass wir einige Punkte deiner langen Liste erfüllen…
    Hüstel…Lediglich das Großelternfoto macht mich etwas stutzig:
    Sehen wir von hinten etwas so aus?
    Liebe Grüße,
    von einer, die bald bald das zweite Enkelkind bekommt…

  • Hallo Uta!
    Noch mehr Punkte geht gar nicht!
    Oma und Opa sein muss doch auch Spaß machen!
    Bei einem guten Verhältnis zwischen Eltern und Großeltern
    sollten sich Meinungsverschiedenheiten auf freundliche
    Weise klären lassen!
    Liebe Grüße von einer, die elf Enkelkinder hat und deren
    Werdegang mit Aufmerksamkeit und Freude verfolgt! M.

  • Interesse an den Enkelkindern auf Augenhöhe.
    Unterhalten selbst eine Beziehung zu ihren Enkeln und erwarten nicht von Ihren Kindern dies zu übernehmen.
    Rufen Ihre Enkel an und um sich mit diesen zu unterhalten.
    Wissen was Ihre Enkel gerne haben.
    Verhalten sich bei Besuchen nicht wie Besucher, die bedient werden sondern wie aktive Familienmitglieder.

  • mir fiel gerade ein, was man wohl für onkelinnen und tanter für empfehlungen hätte? vor allem, wenn das der kinderlose teil der familie ist…. ich hätte da ein paar ideen. 😉
    liebe grüße,
    jule*

  • … nehmen sich wirklich Zeit und widmen ihrem Enkelkind ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Die paar Stunden pro Woche schenken wir ihm gerne, denn es tut uns gut und wir haben auch selbst viel Spaß 🙂
    Eine große Freude ist, wenn der Enkel (1 1/2) einen von uns sucht und kurz die Hand nimmt, wenn er sich unsicher fühlt (derzeit Treppe steigen) und dann wieder loslässt und losläuft 🙂
    Oder sich von uns trösten lässt, wenn er sich weh getan hat.
    Oder ganz entspannt bei uns über Nacht bleibt, wenn die Eltern mal ausgehen.
    Er macht uns sehr glücklich und hält uns jung.
    Und der Umgang mit den Eltern?
    Wir helfen, wo nötig und haben uns von Anfang an bereit erklärt, 1 Tag während der Woche für den Enkel da zu sein, damit sie entlastet sind.
    Wir reden meist nicht über Erziehung, solange sie uns nicht direkt nach unserer Meinung fragen.
    Ich bin überwiegend der Meinung sie müssen selbst wissen, wie sie mit ihm umgehen – und das beanspruche ich natürlich umgekehrt auch für uns.
    Mittlerweile klappt das recht gut.
    Da musste aber das Vertrauen gegenseitig erst wachsen.
    Viele Grüße von Renate

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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